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Google  Drive: Google startet neuen Speicherdienst

Google  Drive

Google startet neuen Speicherdienst

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    Google feilt weiter an seiner Vision: Computernutzer sollen ihr digitales Leben komplett im Netz verbringen können. Zentraler Bestandteil ist der jetzt eröffnete Speicherdienst Google Drive. Foto: Boris Roessler dpa
    Google feilt weiter an seiner Vision: Computernutzer sollen ihr digitales Leben komplett im Netz verbringen können. Zentraler Bestandteil ist der jetzt eröffnete Speicherdienst Google Drive. Foto: Boris Roessler dpa

    Bis zu fünf Gigabyte an  Fotos, Videos und anderen Daten können Nutzer kostenlos auf einem virtuellen  Laufwerk im Netz speichern. Gegen eine Gebühr können auch größere  Datenmengen ausgelagert werden. Google Drive steht in Konkurrenz zu  ähnlichen Speicherdiensten wie etwa iCloud von Apple.

    Der Dienst kann über die Internetadresse drive.google.com aufgerufen werden. Dazu bietet Google eine auf PC- und  Macintosh-Rechner zugeschnittene Software zur Verwaltung der Daten.  Außerdem präsentierte der Konzern eine entsprechende Anwendung für  Smartphones und Tablet-PCs, die mit dem Google-Betriebssystem Android laufen. Eine Version für mobile Apple-Geräte wie das iPhone  oder das iPad soll folgen.

    Cloud Computing gilt als Technologie der Zukunft

    Cloud Computing, das Rechnen in der Datenwolke im Internet, gilt als Technologie der Zukunft. Dabei sind Fotos, Musikstücke und  andere Dateien oder Anwendungen nicht mehr auf einem festen Rechner  gespeichert, sondern in das Netz ausgelagert. Die Daten befinden  sich auf großen Servern irgendwo in der Welt, die Nutzer rufen sie  über ihren Internetbrowser auf. Das kann von jedem Computer oder  Smartphone geschehen.

    Der Online-Speicher von Google sei darauf ausgerichtet, "Menschen  dabei zu helfen, ihr Leben in der Wolke zu leben", sagte  Google-Manager Sundar Pichai während einer Telefonkonferenz mit Journalisten. "Wir wollen sicherstellen, dass Daten unserer Nutzer  zugänglich sind, wo immer sie sich aufhalten."

    Mit dem Google Drive habe man die eigenen Informationen immer zur Hand, sagte Pichai der Nachrichtenagentur dpa. Das Online-Laufwerk funktioniere unabhängig davon, welches Gerät oder welche Anwendung man verwende, sagte der Manager, der bei Google die Entwicklung des Browsers Chrome und des Betriebssystems Chrome OS leitet.

    Eine zentrale Rolle soll der Dienst beim Google-Betriebssystem Chrome OS spielen, das Dateien und Programme aus dem Internet lädt und dort speichert. Google Drive werde in der neuen Generation der Chromebooks - also Notebooks mit der Software - fest integriert, kündigte Pichai an: "Alles, was auf dem Chromebook ist, wird auch im Google Drive sein." Bereits verkaufte Geräte mit dem System sollen ein Update mit den neuen Funktionen erhalten.

    Google ist spät dran

    Google ist mit seinem Google Drive allerdings spät dran. Der Vorreiter Dropbox vermarktet seinen Dienst beispielsweise schon seit 2007. Erst am Montag hatte Microsoft angekündigt, sein SkyDrive um diverse Funktionen zu erweitern, etwa um eine nahtlose Integration für Windows-PCs und einen automatischen Abgleich von Dateien. Auch Apple bietet mit der iCloud Speicherplatz in der Wolke an. In Deutschland gibt es unter anderem bei Strato und der Deutschen Telekom virtuelle Laufwerke. (dpa/afp)

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