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Verbot von Google: Google verbietet Werbung für Kredite mit extrem hohen Zinsen

Verbot von Google

Google verbietet Werbung für Kredite mit extrem hohen Zinsen

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    Internetriese Google verbietet bald Werbeanzeigen für Kleinkredite mit extrem hohen Zinsen, die Kunden in eine Schuldenfalle treiben können.
    Internetriese Google verbietet bald Werbeanzeigen für Kleinkredite mit extrem hohen Zinsen, die Kunden in eine Schuldenfalle treiben können. Foto: Lukas Schulze/Illustration (dpa)

    Google verbietet bald Werbeanzeigen für Kleinkredite mit extrem hohen Zinsen, die Kunden in eine Schuldenfalle treiben können. Google teilte am Mittwoch mit, dass ab 13. Juli Anzeigen für Kredite dieser Art auf Google nicht mehr veröffentlich werden. Betroffen seien unter anderem Geldverleiher, die eine Rückzahlung binnen 60 Tagen verlangten. In den USA richte sich die Maßnahme zudem gegen Kredite mit einem jährlichen Zinssatz von 36 Prozent und mehr.

    Google verbietet Werbung für Kleinkredite mit horrenden Zinsen

    "Diese Änderung soll unsere Nutzer von irreführenden oder gefährlichen Finanzprodukten schützen", erklärte Google. Anzeigen für Hypotheken, Autokredite, Studentendarlehen oder Kreditkarten sind demnach nicht betroffen. Nutzer, die nach Kleinkrediten Ausschau halten, bekommen sie künftig nur noch als Suchergebnis angezeigt - aber nicht mehr als Werbeanzeige.

    Im Kern geht es um sogenannte Payday Loans - also Kredite, die mit dem nächsten Gehalt automatisch beglichen werden. Allerdings geraten Kunden dieser Angebote oft in einen Schuldenkreislauf, da die Zinssätze meist horrend hoch sind.

    Verbraucherschützer begrüßten die Ankündigung von Google. Damit würden Kleinkredite "wie Sprengstoff und Tabak als gefährliche Produkte" gekennzeichnet, erklärte Wade Henderson von der Leadership Conference on Civil and Human Rights. afp/AZ

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