Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Hackerangriff: Hacker versuchen erneut, Bundestag anzugreifen

Hackerangriff

Hacker versuchen erneut, Bundestag anzugreifen

    • |
    Im Februar gab es erneut einen Hacker-Angriff auf den Bundestag.
    Im Februar gab es erneut einen Hacker-Angriff auf den Bundestag. Foto: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild)

    Unbekannte Hacker haben im Februar erneut versucht, in das Netz des Bundestages einzudringen. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung sind mindestens zehn Abgeordnetenbüros und alle im Bundestag vertretenen Fraktionen betroffen. Sowohl das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als auch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hätten den Angriff bestätigt. Die IT-Abteilung des Bundestages habe den neuen Angriff abwehren können. Weder bei der Bundestags-Verwaltung noch beim BSI und Verfassungsschutz war zunächst eine Stellungnahme zu erhalten. 

    Ziel war unter anderem die Abgeordnete Marieluise Beck. Die Grünen-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass im Februar der Rechner einer Mitarbeiterin abgestürzt sei und die Verwaltung anschließend von auffälligen Serverbewegungen berichtet habe. Demnach seien alle Rechner befallen gewesen, die auf eine bestimmte ausländische Nachrichtenseite zugegriffen hätten. Beck war bereits im Februar 2014 Ziel eines Hackerangriffs geworden. 

    Auch 2015 Hackerangriff auf den Bundestag

    Ein Sprecher des BSI teilte Anfang Februar nach Angaben der Süddeutschen Zeitung mit, dass die Behörde "aufgrund von Auffälligkeiten im Netzwerkverkehr" im engen Austausch mit dem Bundestag stehe. Der Angriff sei aufgrund eines Hinweises des BfV entdeckt worden. Von den Rechnern aus wurde den Angaben zufolge versucht, Kontakt zu einer "potenziell schadhaften" Webseite aufzunehmen. Diese Verbindung wurde zur Sicherheit blockiert.

    Der Bundestag insgesamt war im Sommer 2015 Ziel eines Angriffs. Anschließend mussten Server und Netzwerke mehrere Tage lang für Reparaturarbeiten abgeschaltet werden. dpa

    Lesen Sie auch: Großangelegter Cyber-Angriff auf deutsche Politiker

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden