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Polizei warnt: Neuer Trojaner späht Kunden beim Online-Banking aus

Polizei warnt

Neuer Trojaner späht Kunden beim Online-Banking aus

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    Das Berliner Landeskriminalamt warnt vor einem neuen Trojaner, der Bankkunden ausspäht.
    Das Berliner Landeskriminalamt warnt vor einem neuen Trojaner, der Bankkunden ausspäht. Foto: Franziska Koark, dpa

    Betroffen von dem Angriff sind laut LKA Berlin Bankkunden, die ein Smartphone mit dem Betriebssystem Android nutzen.

    Die noch unbekannten Täter schmuggeln ihnen Opfern zunächst einmal einen Trojaner, also ein kleines Spionage-Programm, auf den Computer. Ob das per Mailversand oder über infizierte Webseiten läuft, teilte die Polizei nicht mit. Der Trojaner späht dann die Kontoverbindung (Kontonummer und Zugangs-PIN) aus und erreichen so den Zugriff auf das Onlinebankkonto. Außerdem wird dem Bankkunden durch die Schadsoftware  ein Fenster mit der Aufforderung zu einem "Sicherheitsupdate" für das mTAN-Verfahren angezeigt.

    Fällt das Opfer darauf herein und gibt seine Handynummer und das Handymodell an, wird ihm eine SMS mit einem Link zum "Sicherheitsupdate" auf sein Smartphone geschickt, das er mit „Bestätigen“ ausführen muss. Macht er auch dies, installiert sich eine Schadsoftware auf dem Smartphone.

    Von diesem Zeitpunkt an werden alle SMS, die eine mTAN enthalten, vom Bankkunden unbemerkt an ein anderes Handy - das der Kriminellen - umgeleitet. Die können dann ungestört vom Konto ihres Opfers Abbuchungen vornehmen und mit der mTAN autorisieren.

    In den vergangenen Wochen sind beim Landeskriminalamt Berlin mehrere Strafanzeigen eingegangen, weil Bankkunden auf diese Weise um ihr Geld gebracht wurden. Die BErliner Polizei rät zum Schutz vor den Kriminellen:

    • Wenn Sie Onlinebankkunde sind und über Ihren PC eine vermeintliche Aufforderung Ihrer Bank zu einem Sicherheitsupdate für Ihr Handy bekommen, folgen Sie dieser keinesfalls, sondern erkundigen Sie sich bitte sofort bei ihrer Bank, ob diese Aufforderung zum Sicherheitsupdate tatsächlich von Ihrer Bank stammt.
    • Dies gilt auch für sämtliche, per Mail versandte, scheinbar von Bank- und Kreditinstituten stammende Anfragen.
    • Jeder sollte seinen Computer mit einem aktuellen Virenschutzprogramm absichern.
    • Niemals sollte man den Anhang von Mails klicken, deren Absender man nicht hundertprozentig vertraut.
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