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Polizei-Warnung: Polizei: "Telekom"-Mail ist krimineller Betrug mit Spionage-Software

Polizei-Warnung

Polizei: "Telekom"-Mail ist krimineller Betrug mit Spionage-Software

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    In einer Mail wird davor gewarnt, dass der Telefonanschluss gesperrt werden müsse. Die Polizei warnt: Es handle sich um einen Betrug mit Spionage-Software.
    In einer Mail wird davor gewarnt, dass der Telefonanschluss gesperrt werden müsse. Die Polizei warnt: Es handle sich um einen Betrug mit Spionage-Software. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Die Polizei Niedersachsen warnt vor einer bedrohlich klingenden E-Mail unbekannter Absender. Weil kein Zahlungseingang erfolgt sei, wird mit der Sperrung des Telefonanschlusses gedroht. Alle weiteren Informationen gebe es in einer angehängten Datei. Solch eine E-Mail sollten Empfänger umgehend löschen, so der Ratschlag der Polizei. Denn erstens stammt sie nicht von der Telekom und zweitens steckt im Anhang schädliche Software zum Ausspionieren des Computers.

    Polizei warnt: Mail-Anhang mit Spionage-Software

    Wer bereits die angehängte Zip-Datei geöffnet hat, sollte seinen Computer mit aktueller Antivirensoftware scannen und die auf der Website botfrei.de angebotenen Sicherheitsprogramme nutzen. Da die Schadsoftware der betrügerischen E-Mail noch nicht von allen Programmen erkannt wird, sollte der Antivirenscan mehrfach wiederholt werden. Außerdem rät die Polizei in diesem Fall, vorübergehend auf Onlinebanking und das Einloggen bei Onlinediensten zu verzichten, damit keine Anmeldedaten ausspioniert werden können.

    Wer unsicher ist, ob eine E-Mail im Posteingang wirklich von der Telekom kommt oder Betrug ist, kann sich auch im Telekom-Kundencenter einloggen. Hier sind nach Angaben der Telekom alle offenen Rechnungsbeträge und relevanten Informationen zum Telefonanschluss aufgelistet.

    Wie sich Internetnutzer gegen Cyberkriminalität schützen können

    Misstrauen: Internetnutzer sollen grundsätzlich skeptisch sein, rät die Polizei: Weder Banken noch das Bezahlportal Pay-Pal oder der Versandhändler Amazon würden per E-Mail nach Daten fragen. Solche Nachrichten sollten nicht beantwortet, sondern gemeldet werden.

    Onlinebanking: Eine der sichersten Versionen für Onlinebanking ist nach Erfahrung von Internetfahnder Martin Wittek, daheim ein Chipkartenlesegerät zu verwenden. Nutzer sollten ihre Kreditinstitute nach Konditionen und Möglichkeiten fragen.

    Sicherheit: Wer im Internet unterwegs ist, sollte das Betriebssystem seines Rechners auf dem neuesten Stand halten und auch ein Virenschutzprogramm verwenden. caj

    Was Online-Banking angeht, so warnen IT-Experten ohnehin vor mangelnder Sicherheit. Die zunehmende Benutzerfreundlichkeit beim Online-Banking mit dem Smartphone geht nach Überzeugung von Informatikern der Universität Erlangen-Nürnberg zwangsläufig auf Kosten der Sicherheit. Der Trend zur Nutzung mit nur einer App berge die Gefahr von Betrug und Manipulationen etwa bei Überweisungen, warnte der Doktorand Vincent Haupert auf dem Kongress des Chaos Computer Clubs (CCC) in Leipzig. Sicherer sei die Zwei-Geräte-Authentifizierung mit einer getrennten Übermittlung der TAN-Daten.  (dpa/tmn)

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