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Google-Suchtrends 2014: Robin Williams wurde auf Google am meisten gesucht

Google-Suchtrends 2014

Robin Williams wurde auf Google am meisten gesucht

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    Robin Williams war im Jahr 2014 der meistgesuchte Begriff auf Google.
    Robin Williams war im Jahr 2014 der meistgesuchte Begriff auf Google. Foto: Tracey Nearmy (dpa)

    Robin Williams war im Jahr 2014 auf Google der meistgesuchte Begrif. Dies geht aus den Zahlen für die Suchtrends 2014 hervor, die das US-Unternehmen Google bekannt gab. Der Selbstmord des beliebten US-Schauspielers Williams führte in den Tagen nach seinem Tod auch zu einem spürbaren Anstieg von Suchanfragen zu den Themen Depression und psychische Gesundheit bei Google.

    Google Vize-Vorsitzender: Robin Williams versetzte Welt in Aufruhr

    Das war Schauspieler Robin Williams

    Schauspieler Robin Williams hat sich am 11. August 2014 allem Anschein nach das Leben genommen.

    Robin Williams wurde 63 Jahre alt.

    Der Schauspieler mit der markanten Nase und dem ebenso markanten Kinn war wandlungsfähig wie wenige andere.

    Robin Williams wurde für «Good Morning, Vietnam» (1987), «Der Club der toten Dichter» (1989) und «König der Fischer» (1991) dreimal für den Oscar nominiert.

    Er bekam Hollywoods höchste Ehre 1998 schließlich ausgerechnet als Nebendarsteller und ausgerechnet für ein Drama: In «Good Will Hunting» spielte er, bärtig und ungewohnt still, einen einfühlsamen Psychotherapeuten, der einem jungen Genie (Matt Damon) aus dem Arbeitermilieu den Weg weist.

    2006 bekannte sich Robin Williams öffentlich zu seinen Alkoholproblemen, legte eine Drehpause ein und ging in Behandlung.

    Er sei 20 Jahre trocken gewesen, habe jetzt aber wieder mit dem Trinken begonnen, sagte er damals. Nach seinem plötzlichen Erfolg als Fernsehkomiker Ende der 70er Jahre hatte er nach eigenen Angaben reichlich Kokain und Alkohol konsumiert.

    2009 musste er sich einer Herzoperation unterziehen, im Jahr zuvor war die zweite Ehe des dreifachen Vaters geplatzt.

    Im Oktober 2011 hatte Robin Williams aber wieder geheiratet, die Grafikdesignerin Susan Schneider.

    «Ich hoffe, in den Erinnerungen wird nicht sein Tod vorherrschen», sagte die Witwe, «sondern die unzähligen Momente des Spaßes und des Lachens, das er Millionen gab».

    Robin Williams litt unter Depressionen. Er nahm sich vermutlich das Leben. Tod durch Ersticken, hieß es nach einer ersten Einschätzung.

    "Der Tod des beliebten Comedian und Schauspielers Robin Williams hat die Welt in Aufruhr versetzt", erklärte Googles Vize-Vorsitzender für Suchfunktionen, Amit Singhal. Damit habe Williams "den ersten Platz in der Liste unserer weltweiten Trends" besetzt.

    Den zweiten Platz in der weltweiten Liste erreichte die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. "Von Luis Suárez' weltweit beachtetem Biss über (US-Torhüter) Tim Howards Superman-Leistung gegen Belgien bis hin zu Deutschlands unglaublichem Lauf zu seinem vierten Titel erfüllte das Turnier zweifellos die Erwartungen und landete an der Spitze der Charts", schrieb Singhal in einem Blog.

    "ALS Ice Bucket Challenge" auf Platz 5 bei Google-Suchtrends 2015

    Das in Westafrika grassierende Ebola-Virus und die von zwei tragischen Unglücken erschütterte Fluggesellschaft Malaysia Airlines belegen bei den Google-Suchtrends 2014 die Plätze drei und vier. Platz fünf erreichte die "ALS Ice Bucket Challenge", bei der sich Prominente und tausende andere Menschen einen Eimer Eiswasser über den Kopf schütteten, um Aufmerksamkeit für die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) zu erzeugen.

    Die zehn Grundsätze von Google

    Der Nutzer steht an erster Stelle, alles Weitere folgt von selbst.

    Es ist am besten, eine Sache so richtig gut zu machen.

    Schnell ist besser als langsam.

    Demokratie im Internet funktioniert.

    Man sitzt nicht immer am Schreibtisch, wenn man eine Antwort benötigt.

    Geld verdienen, ohne jemandem damit zu schaden.

    Irgendwo gibt es immer noch mehr Informationen.

    Informationen werden über alle Grenzen hinweg benötigt.

    Seriös sein, ohne einen Anzug zu tragen.

    Gut ist nicht gut genug.

    Auch für Deutschland veröffentlichte das Unternehmen Zahlen. So erreichte die Fußball-WM in der Bundesrepublik den ersten Platz, während der zweite Rang vom bereits im Dezember 2013 beim Skifahren verunglückte Ex-Rennfahrer Michael Schumacher eingenommen wurde. Bei den Schlagzeilen belegte Schauspieler Williams in Deutschland den dritten Platz, gefolgt vom Ebola-Virus und dem wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe verurteilten Fußball-Manager Uli Hoeneß.

    Helene Fischer in der Google-Suche

    Meistgesuchtes Produkt sowohl in Deutschland als auch weltweit war Apples iPhone 6. Bei den gefragtesten Prominenten folgten in Deutschland auf Schumacher die Sängerin Helene Fischer sowie die unter anderem nach von Hackern verbreiteten Nacktfotos in die Schlagzeilen geratene US-Schauspielerin Jennifer Lawrence. Dahinter kamen Dschungelcamp-Siegerin Melanie Müller und die österreichische Dragqueen und Eurovisions-Siegerin Conchita Wurst, die sogar international den siebten Platz erreichte. afp/AZ

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