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Musikstreamingdienst: Spotify hat mehr als 60 Millionen zahlende Kunden

Musikstreamingdienst

Spotify hat mehr als 60 Millionen zahlende Kunden

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    Spotify wächst weiter.
    Spotify wächst weiter. Foto: Ole Spata, dpa (Symbolbild)

    Der schwedische Musikstreamingdienst Spotify hat nach eigenen Angaben die Marke von 60 Millionen zahlenden Nutzern geknackt. Allein in den vergangenen fünf Monaten seien damit zehn Millionen neue Abonnenten dazugekommen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Insgesamt zählt der Streamingdienst mittlerweile 140 Millionen Nutzer - dazu gehören auch diejenigen, die das kostenlose, von Werbung unterbrochene Angebot nutzen.  

    Spotify ist die unangefochtene Nummer eins auf dem Markt für Musik-Streamingdienste. Mitte Februar hatte das rasant wachsende Unternehmen angekündigt, in New York tausend neue Arbeitsplätze zu schaffen.   

    Größter Konkurrent ist Apple Music. Anfang Juni hatte der Streamingdienst 27 Millionen Kunden, wie Apple-Chef Tim Cook sagte. Apple Music war erst im Juni 2015 gestartet. Der französische Streamingdienst Deezer folgt laut Marktforschungsinstitut Midia mit knapp sieben Millionen Nutzern auf Platz drei.  

    Spotify: Hoher Umsatz, aber kein Gewinn

    Spotify war schon 2006 gegründet worden. Seitdem hat das Unternehmen seinen Umsatz auf 2,9 Milliarden Euro gesteigert - doch ein Gewinn fiel bislang noch nie ab. 2016 standen 539 Millionen Euro Minus unter dem Strich, wie die Holding Spotify Technologies in Luxemburg kürzlich mitteilte.   

    Geld einbringen soll ein Börsengang. Die Chancen dafür sind gestiegen: Im April einigte sich Spotify mit Universal Music, Anfang Juli dann mit Sony Music über Nutzungsrechte - die Verhandlungen mit dem dritten großen Musikkonzern Warner laufen derzeit laut US-Medienberichten. Mit einem Abkommen wäre das größte Hindernis für den Börsengang ausgeräumt.

    Spotify hatte erst im April dem jahrelangen Druck der Musikbranche nachgegeben und lässt seitdem zu, dass neue Alben zunächst nur in der kostenpflichtigen Premium-Version verfügbar sein werden.

    Spotify: Neue Alben künftig zum Teil nur in Premium-Version

    Der Deal mit dem weltgrößten Musikkonzern Universal Music sieht vor, dass Künstler ihre vollständigen frischen Alben für zwei Wochen auch nur Abo-Kunden zugänglich machen können, wie Spotify mitteilte. In der kostenlosen Version sollen in dieser Zeit dann die Single-Auskopplungen zu hören sein.

    Der Streaming-Marktführer hatte sich lange gegen Forderungen der Industrie gesträubt, die Premium- und Gratis-Varianten unterschiedlich zu bestücken. Die Plattenfirmen beharren darauf, Hörer stärker in die kostenpflichtige Nutzung zu drängen. Dabei betonen Streaming-Anbieter wie Spotify oder Deezer, Gratis-Versionen seinen ein wichtiges Instrument, um Nutzer zu binden, die später auch für Abo-Modelle gewonnen werden könnten. Andere Dienste wie Apple Music oder Napster verzichten dagegen auf eine kostenlose Variante. AZ/AFP/dpa

    Lesen Sie auch: Spotify verkauft testweise Platz für Songs in Playlisten

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