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Test: Welcher Beamer erfüllt welchen Zweck?

Test

Welcher Beamer erfüllt welchen Zweck?

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    Große Bilder und große Gefühle: Ein guter Beamer macht die Wohnung zum Kino. Es muss allerdings auch das richtige Gerät sein.
    Große Bilder und große Gefühle: Ein guter Beamer macht die Wohnung zum Kino. Es muss allerdings auch das richtige Gerät sein. Foto: Andrea Warnecke (dpa)

    Sie ersetzen den Tageslichtprojektor in Schulen und Unternehmen oder den Fernseher in Privathaushalten: Beamer zeigen Computergrafiken, einen Spielfilm von der Blu-Ray-Scheibe oder das TV-Programm. Kosteten sie anfangs 5000 Euro und mehr, so sind leistungsstarke Modelle inzwischen für unter 1000 Euro zu bekommen. Und Einsteigermodelle sind sogar ab 350 Euro zu haben. Allerdings muss die Ausstattung des Beamers zum Anwendungszweck passen. Diese Checkliste hilft Ihnen bei der Auswahl.

    Für Präsentationen

    Das ist der Klassiker: Der Beamer kommt zum Einsatz, wenn es gilt, eine Präsentation vor einer mehr oder weniger großen Runde zu zeigen. Das kann der Jahresbericht eines Unternehmens sein oder ein Fachvortrag in der Schule. Beamer ersetzen hier den früher üblichen Tageslichtprojektor und gehören meist zur Ausstattung des Raumes. Nicht selten sind die Geräte an der Decke montiert. Der Raum für die Präsentation lässt sich im Regelfall abdunkeln. Aus diesen gängigen Voraussetzungen ergeben sich wenige Vorgaben an das Gerät selbst. Größe und Gewicht spielen hier keine Rolle. Die Auflösung des gezeigten Bildes liegt meist bei 1024 mal 768 oder 1280 mal 720 Bildpunkten. Das erscheint in der heutigen Zeit gering, ist aber ausreichend. Schließlich sollen auch Betrachter in den hinteren Reihen alles gut sehen und lesen können. Daher sollte bei Präsentationen ohnehin eine große Schrift zum Einsatz kommen – und nicht allzu viel auf einer Seite stehen. Folglich ist eine verhältnismäßig geringe Auflösung ausreichend.

    Für das

    Mit dem richtigen Beamer wird das Wohnzimmer zum Kinosaal.
    Mit dem richtigen Beamer wird das Wohnzimmer zum Kinosaal. Foto: BenQ (Symbolfoto)

    Immer häufiger ersetzt ein Beamer das Fernsehgerät. Ein externer Receiver liefert in diesem Fall das Fernsehsignal, das entweder über Antenne, Satellit oder Kabel ins Haus kommt. Für den Anschluss des Receivers sollte möglichst ein HDMI-Port zur Verfügung stehen. Dies gewährleistet die bestmögliche Bildqualität. Wobei ein zweiter HDMI-Port für den Anschluss eines DVD- oder Blu-Ray-Players vorhanden sein sollte. Auch beim Einsatz in einem Heimkino spielen Gewicht und Größe des Beamers keine Rolle. Wichtig ist allerdings, dass er möglichst leise arbeitet. Aufgrund des eingebauten Lüfters ist das nicht immer der Fall. Auch hinsichtlich der Auflösung ist von falschen Kompromissen abzuraten. Weniger als 1920 mal 1080 Bildpunkte sollten es nicht sein, um eine augenfreundliche Darstellung von HD-Formaten zu gewährleisten. Eine Überlegung wert ist es auch, gleich einen Beamer mit 4K-Auflösung zu kaufen. Ein gutes Gerät kostet dann zwar schnell 1500 Euro oder mehr. Dafür ist er zukunftssicher. Ein weiteres Kriterium ist das Kontrastverhältnis. Je höher es ist, umso besser ist dies für die Wiedergabe von Filmen.

    Für Computerspieler

    Die Zeiten, in denen Computerspieler einsam vor dem Bildschirm saßen, sind vorbei. Immer häufiger finden Partys statt, bei denen Spieler sich in einer Halle treffen und das Spiel über einen Beamer zu sehen ist. Die Kriterien sind hier ähnlich wie bei einem Heimkino-Beamer: Eine hohe Auflösung ist ebenso Pflicht für ein gutes Kontrastverhältnis. Allerdings kommt hier die mobile Komponente ins Spiel: Da das Gerät immer wieder an anderen Orten zum Einsatz kommt, sollte es nicht zu groß und zu schwer sein.

    Für den mobilen Einsatz

    Gleichgültig, ob ein Wechsel nur zwischen verschiedenen Räumen innerhalb eines Gebäudes oder zwischen verschiedenen Gebäuden erfolgt: Bei einem Beamer ohne festen Einsatzort sind naturgemäß Gewicht und Größe entscheidend. Denn schließlich gilt es, das Gerät möglichst komfortabel zu transportieren. Je nach primärem Einsatzbereich entscheidet sich, welche Rolle die Auflösung spielt. Soll der Beamer Filme oder Computerspiele zeigen, dann sollte sie möglichst hoch sein. Kommt der Beamer hingegen bei Präsentationen zum Einsatz, dann darf sie auch geringer sein. Eine wichtige Rolle spielt in jedem Fall die Lichtleistung. Denn häufig kommen Beamer ohne festen Standort in Räumen zum Einsatz, die sich nicht oder nur teilweise abdunkeln lassen. Dann sollte ein Lichteinfall nicht dazu führen, dass sich das Bild nicht mehr erkennen lässt. Das ist mit einer Lichtleistung von 2500 ANSI-Lumen oder mehr gewährleistet. Das spricht dann auch gegen die ultramobilen Geräte, die teilweise kaum Handgröße erreichen, aber nur über eine geringe Lichtleistung verfügen.

    Für alle Fälle

    Gibt es bei den Beamern die „eierlegende Wollmilchsau“ – also jenes Gerät, das sich tagsüber für Präsentationen im Büro, abends aber für das Heimkino zu Hause verwenden lässt? Solche Modelle gibt es durchaus. Sie haben eine hohe Auflösung – die bei Präsentationen zwar nicht erforderlich ist, aber auch nicht schadet – und verfügen über eine gute Lichtleistung und ein hohes Kontrastverhältnis. Wer dann noch darauf achtet, dass der Beamer nicht mehr als vier Kilogramm wiegt, kann das Gerät recht mühelos zwischen den verschiedenen Einsatzorten hin- und hertragen. Ein Manko gibt es: Ein solch universelles Gerät ist nicht die preiswerteste Variante.

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