Ab 18 Uhr ist der Windows 10 Beta-Download kostenlos auf der Microsoft-Website verfügbar - aber Vorsicht, es handelt sich lediglich um einen sogenannten "Technical Preview", eine unfertige Version, die oft abstürzen könnte. Deswegen sollten nur fortgeschrittene Nutzer die Beta herunterladen, am besten auf einen Test-PC.
Erscheinen soll das neue Betriebssystem erst nächstes Jahr, Experten vermuten als Release-Datum die zweite Jahreshälfte 2015. Wieviel Windows 10 kosten soll, ist noch nicht bekannt. Doch was kann Microsofts neuer Hoffnungsträger überhaupt?
Windows 10 Release: Microsoft bringt das Startmenü zurück
Auf dem Release-Event am Dienstag hat der zuständige Manager Terry Myerson Windows 10 als das "umfassendste und beste Betriebssystem" vorgestellt, das Microsoft jemals für seine Kunden entwickelt habe. Jene Kunden waren aber zunächst verwirrt, schließlich hat Microsoft eine Versionsnummer übersprungen. Ein Windows 9 gibt es nicht, und das hat Gründe. Der Konzern will damit symbolisch den angestrebten Fortschritt untermauern, den er mit der Vorgängerversion verschlafen hatte.
Mit Windows 10 bringt Microsoft das klassische Startmenü zurück. Damit hätten die Nutzer "mit einem Klick einen schnellen Zugriff auf Funktionen und Ordner", die sie häufig nutzten, erklärte Windows. Der Startknopf war zum Ärger vieler Nutzer bei der aktuellen Version Windows 8 weggefallen.
Windows 10 Download: Was ist neu?
Windows 10 laufe auf "der größten Bandbreite" von Geräten, die es jemals gegeben habe, erklärte Microsoft beim Release-Event. Programmierer müssen künftig nicht mehr für jeden Gerätetyp ein Programm entwickeln, sondern können dies auf einer Plattform gleich für sämtliche Typen auf einmal erledigen. Denn Windows 10 soll sich den Angaben zufolge automatisch an das Gerät anpassen, auf dem es genutzt wird, egal ob es sich um eine Spielekonsole, einen einfachen Desktop-PC oder einen Tablet-Computer handelt.
Microsoft verspricht auch mehr Datensicherheit: Windows 10 ermöglicht demnach, Daten voneinander zu trennen. Unternehmen hätten so im Falle eines Cyber-Angriffs die Möglichkeit, auf einem mobilen Gerät nur Daten zu löschen, die das Unternehmen betreffen, nicht aber zwingend die privaten Daten des Nutzers. (hubc/ mit afp)