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Präsentation: Ein starkes Stück Heimatgeschichte

Präsentation

Ein starkes Stück Heimatgeschichte

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    400 dokumentierte Familien
    400 dokumentierte Familien

    860 Seiten, ein Gewicht von 3,7 Kilogramm pro Exemplar und fünf Jahre intensiver Forschungsarbeit: Es sind beeindruckende Zahlen, die bei der öffentlichen Vorstellung des Ortsfamilienbuches Schwenningen genannt wurden. Und wie gespannt die Gäste im voll besetzten Saal des Gasthofes „Zum Lamm“ auf dieses Buch waren, zeigte sich schon daran, dass sehr viele Exemplare vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung verkauft waren. Dies freute auch Bürgermeister Reinhold Schilling, der nach der musikalischen Eröffnung durch die Schwenninger Musikanten Pfarrer Dieter Zitzler und zahlreiche Mitglieder des Heimat- und Brauchtumsvereins aus der Nachbargemeinde Tapfheim begrüßen durfte. Diesem entstammen auch die beiden Autoren des Buches, Wilhelm Kollmann und Ottilie Knöpfle. Ohne die beiden wäre dieses umfassende Werk nie entstanden. „Wenn vorhandenes Wissen nicht festgehalten wird, geht mit jeder Generation ein Stück Ortsgeschichte verloren!“ Mit diesen Worten dankte Bürgermeister Schilling dem Autorenteam, den Unterstützern im Hintergrund und auch allen Schwenninger Gemeindebürgern, die zum Gelingen des Werkes Informationen und Bilder aller Art beigesteuert hatten. Von Ahle bis Zwingenberger reicht die Bandbreite der rund 400 sorgfältig dokumentierten Familien, die einst und zum Teil bis heute in dem Dorf an der Donau ansässig waren und sind. Manfred Wegele, der Vorsitzende der Ahnenforscher in Bayern und des HBV Tapfheim, wies darauf hin, dass sich nicht nur die Schwenninger, sondern auch viele Ahnenforscher und Heimatfreunde aus den Nachbarorten auf dieses Buch freuen, weil es auch hier wie bei anderen Ortsfamilienbüchern viele Querbezüge gibt. Selbst in Ungarn werde das Werk sehnsüchtig erwartet, nachdem vor etwa 300 Jahren eine nicht unerhebliche Zahl an Bürgern aus Schwenningen, Blindheim, Tapfheim und Donaumünster dorthin ausgewandert sind und diese ihre familiären Wurzeln erforschen wollen. Anschließend stellte Wilhelm Kollmann das monumentale Werk mittels einer Bildpräsentation vor und dankte in diesem Zusammenhang neben Manfred Wegele und Pfarrer Dieter Zitzler für die logistische Unterstützung insbesondere auch Hermann Heinrich aus Wertingen, welcher als Übersetzer der lateinischen Originalquellen wertvolle Mitarbeit geleistet hatte. Aufgenommen in das Buch sind alle Daten aus den Kirchenbüchern der Jahre 1696 bis 1925, die Eheschließungen bis 1937 und die Beerdigungen bis 1940. Weiter in die Gegenwart reicht das Buch aus Datenschutzgründen nicht. Eine Herausforderung stellten wie bei allen ähnlichen Vorhaben auch wieder die verschiedenen Schriften und insbesondere die diversen Schreibweisen der Familiennamen dar. Aber das vorliegende Buch ist mehr als eine Aufzählung von Familien des Ortes, sondern es bildet die Ortsgeschichte insgesamt ab. Die ersten rund 150 Seiten nämlich enthalten eine Fülle an Bild- und Textinformationen zu den historischen Ereignissen, die das Dorf mitprägten, zu den Berufen im Ort, zur Pfarrei- und Schulgeschichte oder auch zum kleinen Heimatmuseum von Rudolf Linder. So haben alle, die das Ortsfamilienbuch Schwenningen in den Händen haben, eine reichhaltige und informative Ortschronik gleich mit dabei.

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