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Flutpolder: Gemeinsam kämpfen

Flutpolder

Gemeinsam kämpfen

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    Bürgermeister Karl Malz aus Tapfheim hatte Vertreter verschiedenster Interessengemeinschaften der Region gegen Flutpolder zu einem ersten gemeinsamen Gespräch eingeladen. Neben seinen Bürgermeisterkollegen Schiegg aus Marxheim sowie Hirschbeck aus Rennertshofen konnte er weitere 20 Vertreter der Interessengemeinschaften aus Marxheim/Bertoldsheim, Tapfheim/Schwenningen, Rettingen, den Schwaighöfen und aus Kicklingen/Fristingen begrüßen. Der erste Meinungsaustausch ergab, dass die von der bayerischen Staatsregierung geplanten Flutpolder in allen Gemeinden die gleichen Probleme verursachen. Negativ für die betroffenen Gebiete sind der Anstieg des Grundwasserspiegels, Flächen-, Wertverlust, Nutzungseinschränkungen, Ablagerung von belasteten Sedimenten, Landschaftszerstörung, Einschränkung der gemeindlichen Entwicklung. Vor allem wurden die mangelnden Grundlagen in den zugrunde liegenden Studien kritisiert, die bereits zur vorläufigen Sicherung der Flächen führten. Die fachlichen Gegenargumente, die von namhaften Wissenschaftlern in mehreren Gegenstudien vorgebracht wurden, würden von den Verantwortlichen schlichtweg ignoriert, betonten die Betroffenen. Die angenommene Wirkung der Polder beruhe auf Rechenmodellen und Simulationen, die erhebliche Messungenauigkeiten und Vereinfachungen enthalten. Die Wirksamkeit der Polder sei bis jetzt noch nicht bewiesen, es werde damit aber sowohl regionaler als auch überregionaler Hochwasserschutz vorgegaukelt.

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