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Heimatkunde: Hochsteiner Geschichte wird lebendig

Heimatkunde

Hochsteiner Geschichte wird lebendig

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    Das Foto zeigt die Ansicht von Hochstein auf einer alten Postkarte vor dem Zweiten Weltkrieg. Im Hintergrund der Marktort Bissingen.
    Das Foto zeigt die Ansicht von Hochstein auf einer alten Postkarte vor dem Zweiten Weltkrieg. Im Hintergrund der Marktort Bissingen. Foto: Herreiner

    Welches 180 Seelen zählende Dorf hat schon einen 85-jährigen Heimatforscher, der sich seit mehr als vier Jahrzehnten intensiv mit der Ortsgeschichte beschäftigt und Unmengen an Daten und Fakten zusammengetragen hat, die er den Dorfbewohnern dann mit modernster Technik mittels Beamer und Notebook präsentieren kann? Hochstein, der Ortsteil der Marktgemeinde Bissingen, verfügt mit Nikolaus Keis über einen solchen Mann. Und dieser wirkt auf seine Mitbürger wie ein Magnet, denn als die Freiwillige Feuerwehr zum wiederholten Male zu einem „Keis-Vortrag“ in das Gasthaus Rieß einlud, war die Gaststätte bis auf den letzten Platz gefüllt. Bereuen brauchte sein Kommen keiner der Zuhörer, die sich aus allen Altersschichten zusammensetzten. Neben den historischen Fakten rund um Hochstein und einer Fülle an digitalisierten Fotos, Postkarten und Plänen waren alleine schon die Anekdoten, die Nikolaus Keis zu erzählen wusste, das Erscheinen wert. Etwa, wenn er aus seinen eigenen Kindertagen berichtete, wie er einmal zusammen mit einem Altersgenossen dem Schäfer sieben warme Pfannkuchen bringen und durch eine kleine Klappe in den Schäferkarren stellen musste. Nachdem die beiden Buben aber dem herrlichen Pfannkuchenduft nicht widerstehen konnten, aßen sie den obersten Pfannkuchen kurzerhand selbst. „Dem haben sechs wohl auch gereicht. Der hat das wahrscheinlich gar nicht gemerkt“, mutmaßte Nikolaus Keis.

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