Kernkraftgegner kappen brennende Zündschnur
Demonstration in Sichtweite zum Atomkraftwerk Gundremmingen. Nur Block B in diesem Jahr abzuschalten, sei zu wenig, sagen sie
Für das Umweltinstitut München, die Bürgerinitiative Forum und die Gruppierung Ausgestrahlt ist klar: In diesem Jahr nur Block B des Atomkraftwerks (AKW) Gundremmingen abzuschalten, genügt nicht. „Wer B sagt, muss auch C sagen“, lautet ihr Motto. Mit anderen Worten: Das komplette Kraftwerk müsse möglichst noch vor Ende des Jahres vom Netz gehen. Um das zu unterstreichen, nahmen sie am Freitag den 40. Jahrestag des Störfalls in Block A zum Anlass und protestierten in Sichtweite der Anlage.
Am 13. Januar 1977 führte, so beschreiben es die Betreiber der Anlage, nach einem wetterbedingten Kurzschluss im Hochspannungsnetz außerhalb des Areals ein Fehler in der Regelung der Turbine zu einem erheblichen Schaden. Dampf gelangte in den Sicherheitsbehälter. „Eine Gefahr für Mensch und Umwelt gab es durch diesen Störfall nicht“, heißt es heute von den Kraftwerk-Betreibern. Radioaktive Stoffe seien nicht nach außen gelangt. Schon bei einer Sitzung 1977 im Landtag betonte der damalige Minister Max Streibl: „Es ist in der Tat in keiner Weise etwas ausgetreten, der Abschluss war perfekt, vollständig.“ Weil die Blöcke B und C im Bau waren, beschlossen die Betreiber 1980, Block A endgültig stillzulegen.
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