San Diego, Kalifornien. 20 Grad. Strahlender Sonnenschein. Und das einzige, was mich mit diesem scheinbar paradiesischen Ort verbindet, ist eine wackelige Skype-Verbindung zu meinem Kumpel Benne Reim, der in einem Liegestuhl fleißig Vitamin D sammelt. Fast werde ich neidisch, als ich den Regen draußen in Lauingen plätschern höre. Vor ein paar Stunden erst sei er bei Bekannten in San Diego angekommen, erzählt er – nach einigen Nächten in Los Angeles, die er im Motel verbracht hat. „Als ich am Montag angekommen bin, war ich erst mal erschlagen von der Größe“, erinnert er sich. Schon beim Blick aus dem Flugzeug entdeckt er die dichte Bebauung, bei der scheinbar kein Blatt Papier mehr irgendwo dazwischenpasst. Der Eindruck verfestigt sich am Boden. „Die Straßen sind hier mindestens drei- oder vierspurig. Die Highways sogar sechsspurig.“
Lauingen