Kurz vor Mittag. Günter Schmidt kommt zur Tür herein, in der Hand eine grüne Tasche mit dem Aufdruck „Lebensmittel Hiller“, und bestellt eine Leberkässemmel. Ach ja, und noch zwei normale Semmeln. Während er das Kleingeld herauskramt, fängt er an zu erzählen. Von damals, als es in Haunsheim noch alles gab. Die Post, Sparkassen, Lebensmittelgeschäfte. „Früher war Haunsheim autark“, sagt er. „Es gab hier alles, was man zum Leben braucht.“ Und heute? Schmidt atmet durch. „Haunsheim sackt ab zu einem Weiler.“
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