Virtuoses Konzert
Edith Lehner und Norbert Neunzling mit Saitenspuren in Peterswörth
Ein großartiges Gitarrenkonzert boten „Saitenspuren“ mit Edith Lehner und Norbert Neunzling kürzlich im Bürgersaal in Peterswörth. Schon der Auftakt mit „Sanzen-in“ zeigte, wie feinfühlig das Duo die Intention des Komponisten, einen Tempelrundgang in Kyoto musikalisch zu beschreiben, umsetzte. Melodisch ins 19. Jahrhundert entführten „Saitenspuren“ die Zuhörer im Anschluss mit Ferdinando Carullis Andante und Rondo aus „Trois petits Duos op. 146“. Der Sprung zurück in die Moderne gelang den Gitarristen sodann glänzend mit einem Auszug aus „Guitarcosmos“ von Reginald Smith-Brindle.
Edith Lehner und Norbert Neunzling verstanden es, betont zurückhaltend interpretierend, die Klanggemälde der Komposition hervorragend herauszuarbeiten und dabei die Farben akzentuiert erklingen zu lassen. Fast melancholisch werdend – trüb wie das Wetter, aber mit Lichtblicken. Und auch bei Sérgio Assads „Suite Summer Garden“ zeichneten „Saitenspuren“ den Inhalt der Komposition mit einer spielerischen Leichtigkeit, aber auch voll sich ins Thema vertiefend, mit ihren Gitarren in den Raum. Nahtlos setzte sich die hervorragende Interpretation von Lehner und Neunzling bei der „Water Music“ von Carlo Domeniconi, in der Wasser in seinen vielfältigen Formen beschrieben wird, fort, und stellte die große Harmonie des Duos eindrucksvoll unter Beweis. Ins 19. Jahrhundert ging es mit einer Opernbearbeitung von Johann Kaspar Mertz. „Saitenspuren“ präsentierten meisterlich eindrucksvoll die Ouvertüre und leiteten glänzend zu den Arien über.
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