Von Manfred Forscht
Die neue Saison der Schach-Landesliga Süd begann für den SC Dillingen mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger SV Röhrnbach (4,5:3,5). Die Mannschaftsaufstellung der Gäste machte ersichtlich, dass der Gastgeber eine harte Nuss zu knacken hatte, obwohl der SVR nur mit sieben Spielern anreiste. Da auch Vitus Lederle wegen eines Todesfalles in der Familie nicht antreten konnte, stand es bereits zu Beginn der Begegnung kampflos 1:1. Der weitere Verlauf war aber recht erfreulich, denn Christian Billing überrannte seinen Gegner mit einem Königsangriff und brachte Dillingen schnell in Front. Wenig los war in der Begegnung von Uli Bäuml. Beide Spieler tauschten eine Figur nach der anderen ab und einigten sich remis. Als Arthur Giss einen ganzen Punkt beisteuerte, schien die Partie gelaufen zu sein. Sein Gegner hatte sich in der Eröffnung verkünstelt, machte einige seltsame Züge, verlor zuerst die Qualität, dann eine Figur und gab auf. Als Thomas Darr seine ausgeglichene Partie nach einem Bauernverlust unnötig verlor, wurde es wieder spannend. Korbinian Nuber war es vorbehalten, mit seinem Sieg den Sack zuzumachen. Er stand immer etwas besser, aber erst mit einem „Großmeisterzug“, der selbst seine Mannschaftskollegen überraschte, gewann er das Endspiel. Lange Zeit war seine Schwester Helene Giss in ihrer Partie am Drücker, fand aber in der längsten Partie am Ende nicht immer die besten Züge und musste aufgeben. Groß war die SCD-Erleichterung über den ersten Sieg, wohlwissend, dass die Gäste mit kompletter Mannschaft kaum zu besiegen gewesen wären. Die nächste Runde findet erst am 20. November in Gröbenzell statt.