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Gundelfingen: Selbst ausgeknockt

Gundelfingen

Selbst ausgeknockt

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    Sogar der Gundelfinger Keeper André Behrens (Dritter von links) tauchte am Ende im Aystetter Strafraum auf und versuchte im Duell mit Emre Kurt den Ball noch für Julian Elze (15) oder Stefan Winkler (10) aufzulegen.
    Sogar der Gundelfinger Keeper André Behrens (Dritter von links) tauchte am Ende im Aystetter Strafraum auf und versuchte im Duell mit Emre Kurt den Ball noch für Julian Elze (15) oder Stefan Winkler (10) aufzulegen. Foto: Brugger

    Am Ende wurde es noch eine richtige Abwehrschlacht für den SV Cosmos Aystetten, dessen Landesliga-Kicker den 3:2 (3:1)-Sieg im Schwabenstadion anschließend ausgiebig feierten. Dafür, dass die Aystetter den Vorsprung über die Zeit brachten, war nämlich noch reichlich Arbeit nötig, nachdem es der FC Gundelfingen dem Neuling in der ersten Halbzeit noch richtig leicht gemacht hatte.

    „Wir haben uns selbst ausgeknockt“, lautete denn auch das Fazit von FCG-Coach Karlheinz Schabel zu den ersten 45 Minuten, „in denen wir eigentlich ganz gut gespielt haben und uns trotzdem drei Gegentore fangen. Die wir obendrein mehr oder weniger selbst aufgelegt haben.“ Womit Schabel wahrlich nicht daneben lag, denn dem SV Cosmos genügten drei Torschüsse, um nach 40 Minuten mit 3:0 zu führen. Beim ersten Treffer leistete sich FCG-Kapitän Fabio Kühn einen Ballverlust kurz vor dem eigenen Strafraum, Aystettens Angreifer Thomas Hanselka passte direkt auf Robert Markovic-Mandic und es stand 0:1 (20.). Sechs Minuten später durfte der Kroate erneut jubeln – und diesmal hatte ihm FCG-Verteidiger Christoph Schnelle den Ball an der Strafraumkante vorgelegt. Beim 0:3 schließlich kam Cosmos-Innenverteidiger Emre Kurt aus zehn Metern zum Abschluss und nagelte die Kugel via Lattenunterkante ins Netz. Die Partie schien damit entschieden.

    Dass es doch noch spannend wurde, hatte mehrere Gründe. Einer war, dass die Aystetter nach der Pause nicht für die Entscheidung sorgten. „In den ersten 20 Minuten können sie uns endgültig ausknipsen, da haben wir echt Glück gehabt“, hatte Schabel die Chancen von Thomas Hanselka und Kaan Dogan noch vor dem geistigen Auge. Ein anderer Grund, warum es noch einmal spannend wurde, hatte mit Manuel Müller zu tun. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel hatte Thomas Schwer in die Gasse gespielt und Müller nutzte seine Chance zum 1:3, nachdem die Gundelfinger zuvor mehrere erfolgversprechende Gelegenheiten hatten liegen lassen.

    Der dritte Grund, warum der FCG noch einmal auf einen Punkt hoffen durfte, hatte mit einer taktischen Umstellung zu tun. Nach 65 Minuten nahm Coach Schabel Christoph Schnelle vom Feld, machte aus der Vierer- eine Dreierkette und ging damit ein höheres Risiko. Der eingewechselte Bernd Scheu sorgte auch sieben Minuten später für den Anschlusstreffer, die größte Ausgleichschance bot sich in der 82. Minute Johannes Hauf. Doch der 17-Jährige war zu überrascht, dass er an der Fünfmeterraumkante an den Ball kam und zielte knapp vorbei. Die Aystetter schwammen nun gehörig, doch sie überstanden auch die knapp sechs Minuten Nachspielzeit unbeschadet. (wab)

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