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Motorsport: Langsam fahren macht ihm keinen Spaß

Motorsport

Langsam fahren macht ihm keinen Spaß

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    Thomas Deisenhofer aus Donauwörth fährt gar nicht mehr im normalen Straßenverkehr Motorrad. Dafür gibt er lieber auf der Rennstrecke Gas.
    Thomas Deisenhofer aus Donauwörth fährt gar nicht mehr im normalen Straßenverkehr Motorrad. Dafür gibt er lieber auf der Rennstrecke Gas. Foto: Gioele Gobbi

    Donauwörth Technik, Geschwindigkeit und Perfektion – das alles begeistert Thomas Deisenhofer am Rennsport. Der Donauwörther fährt mit seinem Motorrad bei Alpe Adria Road Racing mit, einer Straßen-Rennserie. In fünf Ländern werden europaweit jedes Jahr die Wettkämpfe im Rahmen der Serie ausgetragen. Beim Rennen auf dem knapp sechs Kilometer langen Slovakia Ring fuhr Deisenhofer mit seinem Motorrad am Ende auf den zweiten Platz.

    Seit über drei Jahren betreibt der heute 30-Jährige schon Rennsport. Angefangen als normaler Motorradfahrer im Straßenverkehr, hatte er über Bekannte irgendwann die Möglichkeit auf dem Hockenheimring zu fahren. Dort kam er auf den Geschmack richtig schnell zu fahren. Öffentlichen Straßen bleibt Deisenhofer mit seinem Motorrad deshalb fern, „zu gefährlich“, sagt er. Und langsam zu fahren mache ihm ohnehin keinen Spaß. Also beschränkt er sein Hobby auf einige Wochenenden im Jahr – dann kann er aber richtig Gas geben. „Wir trainieren viel, ich bin jedes Jahr auf acht bis neun Veranstaltungen“, sagt der Donauwörther. Einziges Manko: Der Rennsport ist sehr teuer. „Ein Satz Reifen kostet etwa 1500 Euro“, betont er. Nach einem Rennwochenende sei dieser Satz runtergefahren. Eine ganze Saison zu bestreiten, sprich alle fünf Rennen der Serie, sei deshalb für ihn momentan auch nicht machbar.

    Umso mehr freute es ihn, dass er bei seiner Teilnahme in der Slowakei den zweiten Platz erzielte. Im ersten Lauf galt es noch, eine möglichst schnelle Rundenzeit zu erreichen, um sich für das Finale zu qualifizieren und dort von einer möglichst guten Ausgangsposition zu starten. Nach einer guten Leistung im ersten Rennen fuhr Deisenhofer dann im zweiten von Rang 19 auf zwei vor. Ein Erfolg, der ihn für weitere Rennen motiviert.

    „Im September findet die fünfte Station der Alpe Adria Road Racing in Kroatien statt. Dort will ich dabei sein“, erklärt er. Fit dafür macht er sich mit viel Sport, wie Radfahren oder Laufen.

    Deisenhofer hofft nun, dass es mit dem Rennen im September klappt. Um mitfahren zu dürfen, muss er nicht nur ein ärztliches Attest, die nötigen Ausrüstung und eine Lizenz vorweisen, sondern er muss auf seiner Kawasaki auch eine bestimmte Qualifikationszeit unterbieten.

    Falls es mit dem Rennen in Kroatien klappt, peilt Deisenhofer eine Platzierung unter den besten zehn Fahrern an – und er hofft auf Regen. Dies liege ihm im Wettkampf besonders, während andere Fahrer dann Probleme bekämen. „Mein Motorrad ist im Trockenen nicht so schnell, von mir aus darf es immer regnen“, schildert er schmunzelnd.

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