Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Bayernliga: Neuer Versuch nach der Analyse

Fußball-Bayernliga

Neuer Versuch nach der Analyse

    • |

    Wenn heute das Spitzenspiel gegen den ungewollten „Klassenwechsler“ ASV Neumarkt abgepfiffen wird, hat der TSV Rain bereits zwölf seiner insgesamt 36 Punktspiele in der noch jungen Saison absolviert. Genau ein Drittel der Pflichtspiele fand also innerhalb von nur zwei Monaten statt. In diesem Zeitfenster wurde das Team extrem gefordert und musste einen riesigen Aufwand mit der damit einhergehenden Belastung bewältigen. Erträglich wurde dieser hohe Einsatz vor allem durch den sportlichen Erfolg, den die neu zusammengestellte Mannschaft mit ihren drei Trainern, Karl Schreitmüller, Daniel Schneider und Johannes Müller hatte. Doch diese Erfolge müssen in dieser von hoher Qualität geprägten und sehr ausgeglichenen Bayernliga-Saison Woche für Woche neu erarbeitet werden.

    Der aktuelle dritte Tabellenplatz mit 18 Punkten aus den bis dato ausgetragenen elf Spielen ist ein respektables Ergebnis. Zumal der Rückstand auf die beiden führenden Teams SV Pullach und TSV Kottern, die beide jeweils 19 Punkte aufweisen, nur einen Punkt beträgt. Allerdings waren die beiden führenden Teams schon einmal spielfrei, und trugen somit ein Spiel weniger aus. Auch der ASV, aus der knapp 40000 Einwohner zählenden, Großen Kreisstadt Neumarkt in der Oberpfalz zählt zu den absoluten Topteams der Bayernliga Süd. Nach langem Hin und Her wurden die Oberpfälzer, die sportlich ihre Heimat im Bezirk Mittelfranken haben, der Bayernliga-Süd zugeordnet. Erwartet wurde unter anderem ein deutlicher Zuschauerrückgang in der Südgruppe. Doch diese Annahme bewahrheitete sich nicht. Der ASV ist im Süden angekommen und fühlt sich dort auch menschlich pudelwohl.

    Für den TSV Rain ist Neumarkt bekannt. Schließlich trug die beiden Teams in den vergangenen Jahren immer wieder Vorbereitungsspiele gegeneinander aus. Sie standen sich in der vergangenen Saison zweimal gegenüber. Beide Spiele konnte Rain gewinnen. „Offensichtlich liegt uns Neumarkt“, sagt Chefanweiser Karl Schreitmüller. Er ist noch immer mitgenommen vom jüngsten Auswärtsspiel beim TSV Dachau. Besonders die Entstehung der drei Gegentore kann Schreitmüller heute noch kaum fassen: „Da haben wir dreimal alles falsch gemacht, was falsch zu machen war.“ Die Fehler in der hintersten Reihe waren kaum vorhersehbar, da gerade in diesem Bereich bisher konstant gute Leistungen gezeigt wurden. Die Fehler wurden aber in dieser Woche analysiert und aufgearbeitet.

    Personell hat Karl Schreitmüller heute ein paar Sorgenkinder in seinen Reihen. Neben dem länger verletzten Alexander Schneider, sowie Matthias Kühling und Marco Luburic fällt heute mit Sicherheit Michael Krabler wegen einer Mandelentzündung aus. Bei Konstantin Flassak, der in Dachau wegen einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert wurde, ist ein Einsatz mehr als fraglich. Die Gehirnerschütterung ist zwar abgeklungen, aber die Platzwunde ist noch nicht richtig verheilt. Bei den anderen Spielern, die kleinere Wehwehchen hatten, sollte einem Einsatz nichts im Wege stehen.

    Der ASV Neumarkt wird bereits im fünften Jahr vom 39-jährige Dominik Haußner als Trainer betreut. Haußners überragende Spieler sind Neuzugang Markus Smarzoch (FC Viehhausen, früher unter anderem SSV Jahn Regensburg) mit aktuell fünf erzielten Toren und Torjäger Christian Schrödl mit vier Treffern. Sollte es dem TSV Rain gelingen, diese beiden Akteure in ihrem Wirkungskreis einzuengen, könnte er das erste Saisondrittel durchaus positiv abschließen.

    Aufgebot TSV Rain Maschke und Hartmann (Tor), Schüler, Triebel, Cosic, S. Müller, Käser, J. Müller, Yohoua, Flassak, Rothgang, Götz, Bauer, Brandt, Friedl, Knötzinger, Avdic, Talla und Posselt.

    Schiedsrichter Michael Kögel (SV Schwabsoien)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden