Nach einem spannenden Wettkampf hat die Schützin Sonja Hintermeier aus Bäumenheim die bayerische Meisterschaft in der Disziplin Luftgewehr bei den Juniorinnen A gewonnen. Bei den Titelkämpfen, die auf der Olympiaschießanlage in Hochbrück stattfanden, errang Hintermeier den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere.
Bereits am Vormittag sicherte sich die junge Bäumenheimerin, die für Kempten an den Start ging, mit einer überzeugenden Leistung von 393 Ringen im Vorkampf den dritten Platz. Im Finale waren dann die besten acht Schützinnen des Vorkampfs startberechtigt. Unter Hintermeiers Gegnerinnen fanden sich unter anderem Teilnehmerinnen der Jugendolympiade, sodass das Feld hochkarätig besetzt war. Nach neuem Finalmodus wurden die Ergebnisse vom Vorkampf gelöscht, es ging also praktisch wieder bei null los. Zudem wurden alle Schuss auf Zehntel-Ringe ausgewertet. Nachdem zweimal eine Drei-Schuss-Serie abgeschossen worden war, begann die K.-o.-Phase, in der nach jedem zweiten Einzelschuss die schlechteste Teilnehmerin ausscheidet, sodass nach 18 Schuss nur noch zwei Schützinnen übrig bleiben, die den Sieg unter sich ausmachen. Pro Schuss blieben den Sportlerinnen nunmehr 50 Sekunden Zeit, einen Treffer zu erzielen.
Im Gegensatz zu mancher Favoritin erwischte Hintermeier einen glänzenden Finalauftakt und setzte sich schnell mit zwei anderen Schützinnen vom Feld ab. Nach ein paar wenigen Positionswechseln an der Spitze konnte sich die Bäumenheimerin ab der Hälfte des Wettkampfs auf zwischenzeitlich 2,9 Ringe von ihrer ärgsten Verfolgerin Anna–Lena Kinatheder distanzieren, bevor diese eine Aufholjagd startete. Doch mit einer 10,4 im letzten Schuss war Hintermeier der Sieg nicht mehr zu nehmen.
Sie gewann mit 1,9 Ringen Vorsprung und einem grandiosen Finalergebnis von 204,5 Ringen (bei 20 Schuss) ihren ersten bayerischen Meistertitel. (dz