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Handball Bayernliga: Aufholjagd wird belohnt

Handball Bayernliga

Aufholjagd wird belohnt

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    Mit neun Toren bester TSV-Werfer: Peter Haggenmüller.
    Mit neun Toren bester TSV-Werfer: Peter Haggenmüller. Foto: Kleist

    Mit einer tollen Aufholjagd haben die Friedberger Handballer bei Erlangen-Bruck noch einen Punkt retten können. Obwohl der TSV beim 30:30 (14:18) schon mit sieben Toren zurück lag, gelang den Herzogstädtern wenige Sekunden vor Schluss noch der Ausgleichstreffer.

    Friedberg begann schwach. Erlangen-Bruck, das zu Hause fast alle seine Zähler geholt hat, hatte klare Vorteile. Der TSV spielte im Angriff sehr ungenau, einfache Fehlpässe und zu frühe Abschlüsse ermöglichten es dem Gegner, sich eine Führung herauszuarbeiten. Besonders über den Gegenstoß des schnellen Linksaußens kassierte der TSV einige Treffer, sechsmal in den ersten 20 Minuten war dieser Akteur erfolgreich.

    Nach einer Viertelstunde musste dann Abwehrspieler Simon Schwarz mit direkt Rot vom Feld. Er hatte einen Gegenspieler bei einer Defensivaktion im Gesicht getroffen. Kurz darauf musste zu allem Überfluss auch noch Fabian Abstreiter mit einem Pferdekuss verletzt raus. In der Folge konnte der wurfstarke Halblinke kaum noch eingesetzt werden. Friedberg lag zu diesem Zeitpunkt mit 8:15 hinten.

    Trainer Manuel Vilchez-Moreno stellte jetzt seine Abwehr auf ein 6:0-System um, was dem TSV-Spiel mehr Sicherheit verlieh. Friedberg konnte bis zur Pause auf 14:18 verkürzen.

    Im zweiten Durchgang blieb das Spiel umkämpft, der TSV Friedberg war jetzt aber dran am Gegner. Allerdings hatten die Herzogstädter mit dem gegnerischen Kreisläufer einige Probleme. Darum kassierten sie im zweiten Durchgang viele Zeitstrafen, was die Aufholjagd erschwerte.

    Weil Fabian Abstreiter immer noch nicht richtig spielen konnte, sprangen andere Friedberger in die Bresche. Peter Haggenmüller und Stefan Knittl waren die gefährlichsten Angreifer, sie profitierten sehr von der Übersicht des Mittelmannes Michael Schnitzlein. Dennoch lag der TSV auch in der Schlussphase zurück. Die Zeit lief Friedberg davon, Erlangen-Bruck traf in der letzten Minute zum 30:29, die Gäste hatten noch wenige Sekunden für ihren letzten Angriff.

    Dieser endete spektakulär: Knittl warf einen genau getimten Kempa-Pass auf Lukas Aigner, der den Ball in der Luft fing und zwei Sekunden vor der Sirene den Ausgleich machte. Das 30:30 kam durch eine tolle kämpferische Leistung der Gäste zustande, die sich nie aufgaben und im zweiten Durchgang trotz häufiger Unterzahl immer an ihre Chance glaubten.

    Friedberg v. Petersdorff, Eberle; Haggenmüller (9/3), Wagenpfeil, Knittl (5), Thiel, Schnitzlein (2), Augner (3), Schwarz (1), Aigner (4), M. Grobe (1), Abstreiter (3), Schneider (2)

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