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Bärenstarke Abwehr

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Bärenstarke Abwehr

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    Friedbergs Neuzugang Robert Langner (schwarzes Trikot) war beim 31:21-Sieg gegen die HSG Konstanz mit neun Toren der beste Werfer des TSV 1862. Foto: Peter Kleist
    Friedbergs Neuzugang Robert Langner (schwarzes Trikot) war beim 31:21-Sieg gegen die HSG Konstanz mit neun Toren der beste Werfer des TSV 1862. Foto: Peter Kleist Foto: Peter Kleist

    Den Start verschlief der TSV jedoch völlig. Die ersten drei Angriffe schlugen fehl, hinten stand man zu offen - und so hieß es 0:3. Doch die Mannschaft brauchte diesen "Wachmacher" offenbar. Bald stand es 2:3, doch trotz eines glänzend haltenden Michael Luderschmid im TSV-Tor wollte der Ausgleich einfach nicht fallen.

    Die Zuschauer in der ausverkauften TSV-Halle sahen eine Partie, in der Kampf und Abwehrarbeit Trumpf waren. Friedberg schaffe es zwar immer wieder, die Defensive der Konstanzer auszuspielen, aber zu oft wurden diese Chancen nicht genutzt. Dafür stimmte nun die Abwehrarbeit. Mit Härte und bedingungsloser Einsatzbereitschaft stoppten die Hausherren die Konstanzer Angreifer.

    Friedberg traf aber vorne weiterhin zu wenig, und so führte der Gast vom Bodensee wenig später erneut mit 8:5. Johannes Luderschmid hielt mit zwei Gewaltwürfen dagegen, aber im Angriff war in den ersten 20 Minuten irgendwie der Wurm drin: Gegen allerdings auch stark verteidigende Konstanzer lag der TSV nun mit 8:10 zurück.

    Aber in den folgenden Minuten drehten die Gastgeber das Spiel. Angeführt von Neuzugang Robert Langner, der mit seinen genau gezielten Würfen wichtige Tore erzielen konnte, ging Friedberg in Führung. Das 13:12 zur Pause war aber das Verdienst der gesamten Mannschaft, die hinten eine couragierte Leistung zeigte und vorne nach einigen Schwierigkeiten langsam in Fahrt kam.

    Nach der Pause rollte der TSV-Express dann aber richtig los. Konstanz schaffte in den ersten neun Minuten der zweiten Hälfte keinen einzigen Treffer, Friedberg hingegen vier und setzte sich so auf 17:12 ab. Auch eine Auszeit der HSG konnte nicht verhindern, dass der TSV sich in der Abwehr gleich wieder den Ball holte und Markus Walk per Tempogegenstoß auf 18:12 erhöhte. Die Halle stand jetzt wie ein Mann hinter den Hausherren, jeder hier wollte den nächsten Heimsieg.

    Und der TSV Friedberg tat seinen Fans den Gefallen. Nach 45 Minuten führte man mit 22:14, die bärenstarke Abwehr schien den Gästen den Zahn gezogen zu haben. Anders ist es kaum zu erklären, dass die Konstanzer mehrere Male frei vom Kreis einige Meter drüber oder Keeper Luderschmid genau in die Arme warfen.

    Alles lief auf einen deutlichen und ungefährdeten Sieg hinaus, acht Minuten vor dem Ende hieß es 25:17 für die Hausherren. Ganze fünf Gegentore hatte die grandiose Friedberger Defensive in 22 Minuten in Halbzeit zwei kassiert - ein wahrhaft phänomenaler Wert. Doch jetzt ließ die Konzentration etwas nach. Konstanz kam zu zwei schnellen Toren, zwei Zeitstrafen schwächten den TSV zusätzlich. Aber in dieser kritischen Phase wurde Michael Luderschmid wieder einmal zum Helden: Er hielt den Wurf des gegnerischen Kreisläufers, der aus sechs Metern völlig frei abziehen konnte.

    In den verbleibenden Minuten brachte Friedberg die Partie locker nach Hause. Nach 60 Minuten freuten sich alle über den fünften Sieg im sechsten Spiel, das 31:21 (13:12) war auch in der Höhe verdient.

    Friedberg M. Luderschmid, Seiler; J. Luderschmid (5), Weiß, Walk (3), Wagenpfeil, Vilchez-Moreno (8/2), Zott, Auernhammer (2), Antony (2), Segmüller (1), Scholz (1), Link, Langner (9).

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