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Fußball: Das wünscht sich der neue Spielgruppenleiter

Fußball

Das wünscht sich der neue Spielgruppenleiter

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    Der neue und alte Spielgruppenleiter: Günther Behr.
    Der neue und alte Spielgruppenleiter: Günther Behr. Foto: Bastian Sünkel

    Er ist wieder zurück: Nach seiner einjährigen gesundheitsbedingten Pause übernimmt Günther Behr als Spielgruppenleiter die sportliche Verantwortung der Kreisliga Ost sowie der Kreisklasse, A- und B-Klasse Neuburg (inklusive Reserve-Ligen).

    Herr Behr, können Sie uns verraten, wie es zu Ihrem erneuten Engagement als Spielgruppenleiter kam?

    Behr: Im vergangenen halben Jahr hat mir einfach etwas gefehlt. In der ersten Saisonhälfte war das noch nicht der Fall, da der Fokus vor allem auf der eigenen Gesundheit lag. Anfang 2017 habe ich mir dann eine zweite ärztliche Meinung eingeholt, ob ich grundsätzlich wieder in der Lage wäre, ein Amt oder eine gewisse Tätigkeit zu übernehmen – wobei eine Funktion als Spielleiter noch kein Thema war. Es hat eine Anfrage des VfR Neuburg gegeben, ob ich nicht als Jugendleiter einsteigen würde. Entscheidend war letztlich, dass der Kontakt mit Carola Härtel (Kreis-Vorsitzende) und Georg Bucher (kommissarischer Kreisspielleiter) wieder zustande kam. Und nachdem mir die Arbeit schon früher Spaß gemacht hat, musste ich nicht lange überlegen.

    Wie „begeistert“ war Ihre Ehefrau Heike?

    Behr: Sehr begeistert (lacht). Na ja, am Anfang war sie schon ein bisschen irritiert. Aber hinterher war sie dann der Meinung, dass ich das letztlich selbst entscheiden und in meinen Körper hineinhören müsse. Abgesehen davon merkt sie jetzt auch, dass ich wieder ganz anders bin als im vergangenen halben Jahr. Sie hat ja ohnehin immer wieder gesagt: Jetzt schau, dass du endlich wieder was machst. Nur meine Schiedsrichter-Tätigkeit am Wochenende hat mich einfach nicht ausgefüllt.

    Lässt sich Ihr zeitlicher Aufwand für diese Tätigkeit in etwa beziffern?

    Behr: (überlegt) Nun, wenn man das Ganze hochrechnet, dann fallen während der Saison täglich im Schnitt schon rund zwei Stunden Arbeit an. Hinzu kommt die Ligeneinteilung oder die individuellen Wünsche der Vereine vor Saisonbeginn. Zusammengerechnet sind das mit Sicherheit nochmals zwei Wochen, bis letztlich alles steht.

    Hat sich – gerade im organisatorischen Bereich – während Ihrer einjährigen Abwesenheit viel verändert?

    Behr: Eigentlich nicht. Was für mich im Grunde die größte Neuerung ist, ist die Situation mit den zusätzlichen aufstiegsberechtigten B-Klassen. Ehrlich gesagt, bin ich sehr gespannt, wie sich das entwickeln wird. Heuer ist das noch kein Problem. Anders sieht es dagegen in der Saison 2018/2019 aus, wenn es zwei zusätzliche A-Klassen gibt. Wir haben in dieser Spielzeit neun B-Klassen, aus denen jeweils drei Vereine aufsteigen. Sprich: Es wird 27 neue Teams für die A-Klassen geben. Wenn die jetzige Saison am Laufen ist, werde ich mich einmal hinsetzen und durchrechnen, wie das Ganze überhaupt ausschauen soll.

    Gibt es Punkte, die Sie „Ihren“ Vereinen besonders ans Herz legen möchten?

    Behr: Besonders wichtig ist mir, dass Fair-Play noch mehr im Vordergrund steht! Es heißt immer, dass die erste Mannschaft das Aushängeschild ist. Das ist auch o. k. Mir sind aber auch die zweiten Teams wichtig. Wenn also eine Zweite mal nicht in der Lage ist, ein Punktspiel zu absolvieren, sollte der Gegner nicht gleich auf die Punkte schauen, sondern einer Verlegung auch mal zustimmen. In diesem Fall erwarte ich aber auch Fairness vom anderen Team, dass nicht plötzlich acht Akteure von der Ersten auflaufen. Darüber hinaus wünsche ich mir – gerade den jungen Schiedsrichtern gegenüber – seitens der Spieler und Zuschauer den nötigen Respekt.

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