Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Volleyball: Den Sieg vor Augen, aber verloren

Volleyball

Den Sieg vor Augen, aber verloren

    • |
    Letztlich reckten sich die Friedberger – rechts Michael Stöcker – in Marktredwitz vergeblich.
    Letztlich reckten sich die Friedberger – rechts Michael Stöcker – in Marktredwitz vergeblich. Foto: Kleist

    Die Volleyballer des TSV Friedberg mussten den ersten Dämpfer in der noch jungen Saison hinnehmen. Ohne Kapitän Andi Eichhorn, Neuzugang Tobi Hohner und den verletzten Marco Schreiber setzte es vor knapp 300 Fans in der ausverkafuten Sebald-Halle in Marktredwitz eine 2:3-Niederlage.

    Friedberg, bei dem Jonas Wacker das Amt des Kapitäns übernahm, startete sehr nervös. Unkonzentriertheiten und viele Fehler führten schnell zu einem 1:10-Rückstand. Durch einen Zuspielerwechsel –Alexander Hurler ersetzte seinen jüngeren Bruder Michael – kam etwas mehr Ruhe ins TSV-Spiel, man verkürzte über 7:14 auf 18:21. Dank einer starken Aufschlagserie von Robert Müller gelang sogar der Ausgleich zum 25:25. Ärgerlich war, dass dann zwei Schiedsrichterentscheidungen den Satz mit 27:25 zugunsten der Hausherren entschieden haben.

    Im zweiten Satz starteten die Friedberger konzentriert. Dank einer stabilen Annahme um Libero Hannes Steffan gelang es Alexander Hurler immer besser, seine Angreifer in Szene zu setzen. Früh zwang man Marktredwitz bei 8:5 und 14:8 zu Auszeiten. Das half nichts, Friedberg war stark in Angriff und Block und glich mit einem 25:17 aus. Im dritten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild. Friedberg zeigte starken Volleyball, mit dem die Marktredwitzer teilweise überfordert waren. Dank einer guten Abwehrarbeit und starker Angriffe über die Außenangreifer Christian Hurler und Jonas Wacker setzte sich der TSV früh ab. Auch diesmal änderten Auszeiten der Hausherren nichts an der Friedberger Überlegenheit – der TSV gewann den Satz deutlich mit 25:19.

    Auch für den vierten Satz nahmen sich die Friedberger eine ähnliche Leistung vor, und sie setzten das bis zum 16:13 um. Allerdings gab sich Marktredwitz nicht so einfach geschlagen, es wurde um jeden Ball gekämpft – und die Fans peitschten ihr Team nach vorne. Gegen Ende des Satzes konnte Marktredwitz ausgleichen, und es entwickelte sich ein wahrer Volleyball-Krimi – bei dem die Oberfranken mit 25:23 die Nase knapp vorn hatten. Nun musste der Tiebreak entscheiden.

    Friedberg startete gut in den fünften Satz. Dank guter Blocks von Michael Stöcker und Ruben Oehler konnte man sich bis zum 8:5 leicht absetzen. Nachdem sich Marktredwitz Punkt für Punkt herankämpfte entwickelte sich ein extrem knappes Spiel. Bis zum 12:12 blieb es ausgeglichen, am Ende aber setzten sich die Oberfranken mit 15:13 durch.

    Somit verlor Friedberg ein sehr spannendes, hochklassiges Spiel mit 2:3. „Es ist sehr ärgerlich, wenn man im vierten Satz alles klarmachen kann und dann doch noch im Tiebreak verliert. Wir haben trotzdem eine super Leistung gegen einen extrem starken Gegner gezeigt,“ so Diagonalangreifer Fabian Gumpp.

    Dennoch ist der TSV weiterhin Tabellenführer, allerdings ist Friedberg auch die einzige Mannschaft, die schon zwei Spiele absolviert hat.

    Friedberg Gumpp, Alex Hurler, Christian Hurler, Michael Hurler, Müller, Oehler, Steffan, Stöcker, Wacker

    Ähnlich eng ging es beim Saisondebüt der zweiten Friedberger Herrenmannschaft in der Regionalliga Süd-Ost zu. Das Team von Trainer Xandi Böhner hatte in der heimischen Rothenberghalle die Mannschaft aus Regenstauf zu Gast und konnte sich nach einem aufopferungsvollen Kampf am Ende mit 3:2 Sätzen durchsetzen. Tags darauf aber mussten die Friedberger in Unterhaching mit 1:3 als Verlierer vom Parkett.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden