Auswärts bleiben die Kissinger Handballerinnen in der Landesliga weiterhin ohne Erfolgserlebnis. Auch die Partie beim Drittletzten aus Allach ging mit 21:24 (13:15) verloren. Der SC musste für das Spiel am Samstag auf die verletzte Steffi Schmidt und Rebecca Gottwald verzichten, die beruflich verhindert war. Der Coup gegen den Spitzenreiter aus Freising hat da nicht geholfen. Kissing ist zu Hause ungeschlagen, auswärts aber noch ohne jeden Sieg.
Der Trumpf gegen Freising war die starke Defensive gewesen. Der KSC verteidigte an diesem Tag jedoch schwach, die Damen ließen jede Aggressivität vermissen und rückten oft zu spät auf die Gegenspielerinnen heraus. Dass die Partie bis zum 7:7 ausgeglichen blieb, lag allein an der guten Vorstellung im Angriff. Kissing machte viel Druck und blieb so stets am Gegner dran. Mitte der ersten Hälfte jedoch häuften sich bei eigenem Ballbesitz die Fehler, Allach, das in dieser Saison erst einmal gewinnen konnte, kam langsam in Vorteil. Das 13:15 zur Pause ließ dem KSC aber noch alle Chancen.
Diese nahmen sich die Handballerinnen in der Folge jedoch selbst weg. Die Quote der ausgelassenen Torchancen und Ballverluste blieb hoch, defensiv konnte Kissing weiterhin nicht überzeugen. Die Partie war auf einem durchwachsenen Niveau, beide Teams agierten zerfahren und fehlerhaft. So konnte der SC zwar stets dranbleiben, der knappe Rückstand blieb aber bestehen, da die Gäste einfach zu wenig aus ihren Möglichkeiten machten und in der Abwehr zu passiv auftraten.
Nur die Heimbilanz sichert das Mittelfeld
Allach behielt so seine Führung bis zum Ende. Das 21:24 ist für Kissing kein zufriedenstellendes Resultat. So hat der SC in der Fremde immer noch nicht gepunktet, nur die Heimbilanz von vier Siegen aus vier Spielen belässt die Handballerinnen im unteren Mittelfeld der Landesliga Süd. Trainerin Sandy Mair war enttäuscht: „Heute haben wir richtig schlecht gespielt. Von der tollen Mannschaftsleistung, dem Kampf und der großartigen Einstellung aus dem Spiel gegen Freising war heute nichts zu sehen. Wir waren in der Abwehr viel zu passiv, der gegnerische Rückraum konnte fast ungestört seine Tore machen. Auch im Angriff waren wir zu unkonzentriert, haben viel zu oft den Ball hergeschenkt und machten zu wenig aus unseren guten Chancen.“ (gia)
Kissinger SC Ottens; Kefer (5/2), Pusch (2), Huber, Reiswich (1), Kolbeck (3), Karrer (1), Zerbs, S. Gottwald (7/1), Winter (2), Krüger.