Auch das dritte Spiel ging für den TSV Friedberg verloren, und beim 1:3 in Berg im Gau beendeten die Friedberger zum dritten Mal die Partie mit einem Mann weniger.
Torhüter Dominik Bader sah in der 79. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte. Den beiden Trainern Willi Gutia und Stefan Reisinger fehlten die Worte. Denn der BSV Berg im Gau war sicherlich keine überragende Mannschaft. Die Platzherren versuchten nur mit hohen langen Bällen zu operieren, das spielerische Element lag eher beim TSV 1862 Friedberg, der aber sich wieder selbst schlug. Denn bis zur Pause war alles im grünen Bereich. Das Führungstor durch BSV-Trainer Kappelmaier egalisierte Imran Mustafi zum 1:1, und hoffnungsvoll ging man in die zweite Halbzeit. Erstmals mit dabei war Walter Rappel, der viele Ballkontakte hatte, sich aber auch nicht entscheidend durchsetzen konnte.
Unglücklicher und unnötiger als der Führungstreffer der Platzherren kann kein Tor fallen: Keeper Bader schlug aus der Hand ab, schoss einen Gegenspieler an und der schob den Ball zum 2:1 in die Maschen. Und das 3:1 machte dann den Sack zu, als Bader die Notbremse zog, vom Platz gestellt wurde und Michael Pfeifer zwischen die Pfosten ging. Die zweite Halbzeit haben die Friedberger schlecht gespielt und wenn sich Chancen ergaben, dann fehlte wieder ein Vollstrecker. „Wir haben keinen gelernten Stürmer“, jammerte Gutia zu Recht.
TSV Friedberg Bader (85. Pfeiffer); Franz, Huber, Mustafi, Enderle, Ay (Haug), Rappel, Gutia, Boser, Abdulajevs, Guimareas, Liedtke. – Tore 1:0 Kappelmaier, 1:1 Mustafi, 2:1 Kappelmaier, 3:1 Marks. – Rote Karte Bader (TSV/79. Notbremse) – Schiedsrichter Christoph Fischer.