Genau so hatte sich der neue Trainer, Alex Wiskirchen, seinen Einstand vorgestellt. „Ich bin stolz auf meine Mädels. Nach den Vorbereitungsspielen und dem Turnier der letzten Woche wusste ich zwar, dass sie einiges draufhaben, aber man weiß ja auch nicht, was der Gegner so aufbietet. Das haben sie heute echt gut gemacht.“ So der vollauf zufriedene Coach nach dem 3:0-Sieg gegen Sonthofen II.
Mit dem TSV Sonthofen II hatte man eine sehr junge Mannschaft zum Gegner, die in der Vorsaison Fünfter gewesen war.
Im ersten Satz steckte den Allgäuerinnen wohl noch die weite Anfahrt in den Knochen, sodass die Mannschaft nicht wirklich gut ins Spiel fand. Diese Schwäche nutzte der TSV sofort und erspielte sich einen Vorsprung, der im Laufe des ersten Satzes sogar noch ausgebaut werden konnte. Die konstante Annahme, platzierte Aufschläge und ein sehr harmonisches Zusammenspiel des gesamten Teams sorgten für ein schnelles 25:13.
Der zweite Satz begann fast so, wie der erste aufgehört hatte, doch beim Spielstand von 7:5 ließ dann die Konzentration nach. Diese Schwäche nutzten die Sonthoferinnen sofort und gingen zum ersten Mal in Führung. Beim 7:9 und nach vier Punkten in Folge für den Gegner nahm Trainer Wiskirchen seine erste Auszeit. Doch auch die half erst mal nicht.
Nach der Einwechslung von Bianca Peter konnte der inzwischen auf drei Punkte angewachsene Rückstand zwar verkürzt werden, aber ein weiteres Aufholen war vorerst nicht drin. Die zweite Auszeit beim 14:16 zeigte allerdings Wirkung, und der TSV konnte wieder punkten. Als dann noch Ramona Steidl zum Aufschlag kam, wendete sich das Blatt zum 22:19. Jetzt klappte wieder alles wie am Schnürchen. Sonthofen war dermaßen überrascht, dass es dem Team nur mehr gelang, noch einen einzigen Ball im Friedberger Feld unterzubringen. Mit druckvollen Aufschlägen machte Friedberg den Sack zum 25:20 zu.
Im dritten Satz blieben beide Teams die meiste Zeit auf Augenhöhe. Friedberg, nicht mehr ganz so zielstrebig und konzentriert wie zu Spielbeginn, aber dennoch mit einer soliden Leistung, gelang es erst gegen Satzende, sich abzusetzen.
Beim Stand von 24:19 für die Gastgeber konnte nach einem kurzen Nervenflattern der zweite Satzball verwandelt werden, und das erste Spiel dieser Saison ging nach dem 25:20 mit 3:0 Sätzen sicher an Friedberg.
Friedberg Bender, Rudolf, Kahl, Kraus, Greif, Filthuth, Hirscht, Peter, Sandru, Steidl, Herrmann, Köber