Nein, sie habe nicht mit einem Sieg bei der Sportlerwahl gerechnet, gibt Simone Isopp unumwunden zu. Erfahren von ihrem Erfolg bei der nicht repräsentativen Abstimmung der Friedberger Allgemeine hat sie ganz klassisch: Am Samstag in der Zeitung.
„Ich wusste vorher nicht Bescheid und ich war dann schon sehr überrascht, schließlich war ich bei den Stimmen im Internet doch ziemlich hinten dran“, erklärt die 19 Jahre alte rhythmische Sportgymnastin des TSV Friedberg.
Im Internet lag sie mit 221 Klicks zwar vor Tischtennisspielerin Monika Stock (14), aber klar hinter dem Schützen Andreas Schuß (304). Doch bei den Stimmen per Telefon und SMS sah es anders aus – in beiden Bereichen landet sie auf Platz eins. 50 Anrufe und 17 SMS gingen für sie ein, damit verwies sie Andreas Schuß (18 Anrufe, fünf SMS) und Monika Stock (1/2) auf die Plätze. Mit insgesamt 42 Punkten gewann sie die Abstimmung vor Schuß (39) und Stock (30).
„Natürlich habe ich mich gefreut, aber ein Anstoßen auf den Erfolg hat es bislang noch nicht gegeben – vielleicht holen wir das noch nach“, meint die Turnerin.
Simone Isopp hatte das bayerische Landesfinale in Hof im Einzel mit den Geräten Seil, Band und Ball gewonnen. Im Synchronwettbewerb hatte sie beim bayerischen Landesfinale schon zweimal auf dem obersten Treppchen gestanden, nämlich 2014 und 2016.
In diesem Jahr steht der sympathischen Sportlerin noch ein weiteres Highlight bevor: Das deutsche Turnfest in Berlin, das vom 3. bis 10. Juni in der Bundeshauptstadt über die Bühne gehen wird. Dieses größte Sportfest Deutschlands findet alle vier Jahre statt. Dort wird Simone Isopp im Einzel im Deutschland-Cup starten – für diesen Wettbewerb hat sie sich durch ihren Triumph in Bayern qualifiziert.
Mit ihr wird auch noch Elisabeth Schulmann im Einzel starten. „Außerdem gehen wir auch mit der Gruppe an den Start, und zwar bei verschiedenen Pokalwettbewerben in der Kategorie Gymnastik und Tanz “, freut sich die Studentin, die an der Uni Augsburg Mechatronik studiert.