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Ende einer Tradition?

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Ende einer Tradition?

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    Stolze 29 Mal wurde in den Tagen vor Weihnachten am Friedberger Gymnasium Hockey gespielt, das Weihnachtsturnier war ein fester Bestandteil im Kalender der Schule. Eine 30. Auflage dieses traditionellen Events wird es – zumindest 2014 – nicht geben. Das Turnier musste nämlich abgesagt werden.

    Der Grund ist profan – die Schule hat zu wenig Hockeyspieler. Sportlehrer Peter Gammel erklärte, dass er mit den zur Verfügung stehenden Schülern nicht einmal eine Mannschaft stellen könne. „Ich habe gerade acht Spieler und die noch aus unterschiedlichen Jahrgängen, ich bräuchte zwölf, um ein Team aufbieten zu können“, erklärte der Studienrat. Im letzten Jahr waren es noch vier Teams, die das Gymnasium aufs Parkett schicken konnte, nun ist es nicht einmal mehr eine.

    Die Gründe sind vielfältig, eines der Probleme ist der Nachmittagsunterricht. Hockey läuft als Wahlfach und das zeitgleich mit den Stunden der Profilschiene, sodass nicht alle, die gerne den Sport ausüben würden, dies auch können. Und die „Großen“ haben mittlerweile Abitur und sind nicht mehr an der Schule.

    „Wir haben in diesem Jahrgang einfach mal weniger Hockeyspieler, und hoffen, dass sich das ändert“, so Andrea Fürnrohr von der Schulleitung. Die Verantwortlichen des Gymnasiums hoffen darauf, dass sich in naher Zukunft wieder mehr Kinder für Hockey begeistern.

    Nicht nur das Weihnachtsturnier, das 1985 von Rosemarie Gamon ins Leben gerufen worden war, fällt aus – es wird in diesem Schuljahr auch kein anderes Turnier geben, an dem das Friedberger Gymnasium dabei sein wird. „Mir tut es leid, dass es nicht klappt, ich habe das Turnier immer gerne ausgerichtet. Ich hoffe, dass wir es 2015 wieder ausrichten können, es wäre schade, wenn diese Tradition sterben würde“, so Peter Gammel.

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