Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Schwimmen: Es regnet Bestzeiten

Schwimmen

Es regnet Bestzeiten

    • |
    Viel geboten war in der Schwimmoper in Wuppertal, wo die deutschen Meisterschaften auf der Kurzbahn stattfanden. Zwei der drei Landkreisschwimmer schnitten bei diesen Wettkämpfen hervorragend ab.
    Viel geboten war in der Schwimmoper in Wuppertal, wo die deutschen Meisterschaften auf der Kurzbahn stattfanden. Zwei der drei Landkreisschwimmer schnitten bei diesen Wettkämpfen hervorragend ab. Foto: C. Reißner

    Bei den offenen nationalen Titelkämpfen auf der Kurzbahn in Wuppertal war der Landkreis durch Nadine Bender (SV Augsburg) und die Brüder Marc und Nico Schmid (beide SG Stadtwerke München) gut vertreten. Zusammen mit rund 700 anderen Athleten aus 186 Vereinen sprangen die drei Schwimmer in das Wettkampfbecken der Schwimmoper. Dabei mussten sie sich in der offenen Wertung gegen alle Schwimmer behaupten, da die Kurzbahnmeisterschaften nur in der Gesamtwertung ausgetragen werden.

    Die beiden Brüder eröffneten am Langstreckentag die Wettkämpfe. Marc Schmid (Jahrgang 1998) gelang es dabei, seine erst knapp eineinhalb Wochen zuvor bei den „Bayerischen“ aufgestellte Bestzeit über 400 Meter Lagen nochmals um fast zwei Sekunden auf 4:29,21 Minuten zu verbessern. Damit belegte er den hervorragenden 18. Platz. Auch an den drei folgenden Tagen gelang es Marc Schmid jeweils, seine ganz frischen Bestzeiten noch weiter nach unten zu drücken. Damit landete er über 200 Meter Schmetterling, 200 Meter Brust und 200 Meter Lagen jeweils unter den Top 40 der besten Schwimmer Deutschlands. Einzig über 200 Meter Lagen blieb er über seiner Bestzeit – aber hier war die Erholungspause nach dem Brustrennen einfach zu kurz.

    Ebenfalls mit einer neuen Bestzeit glänzte Nadine Bender (Jahrgang 89), die über ihre Hauptstrecke 200 Meter Rücken nicht nur die schnellste Zeit ihrer Karriere schwamm, sondern auch den Vereinsrekord des SV Augsburg erneut verbesserte. Mit 2:20,82 Minuten verbesserte sie sich von ihrem 86. Qualifikationsplatz auf Rang 40. Auf der eher ungeliebten Sprintdistanz 50 Meter Rücken schwamm die gebürtige Memmingerin die zweitschnellste Zeit ihrer Karriere und verpasste ihre Bestzeit nur um wenige Hundertstel. Voll motiviert ging Nadine Bender in ihr letztes Rennen – die 100 Meter Rücken. Doch sie wurde ein Opfer ihrer eigenen Euphorie, ging die ersten 50 Meter zu schnell an und musste dem auf der zweiten Rennhälfte Tribut zollen.

    „Zumindest habe ich es versucht und kann mir nichts vorwerfen. Ich ärgere mich nur, weil mit einer vernünftigen Renneinteilung eine Bestzeit drin gewesen wäre,“ so die Wahl-Friedbergerin etwas enttäuscht.

    Der dritte Landkreisschwimmer, Nico Schmid, ging über die 800 und 1500 Meter Freistil ins Rennen. Er blieb aber weit unter seinen Erwartungen, obwohl es bei den bayerischen Meisterschaften vor zwei Wochen noch sehr gut für ihn lief. Nun verabschiedet sich Nico Schmid nach einer sehr erfolgreichen Schwimmjugend mit vielen tollen Erfahrungen und Eindrücken aus dem Kreis der Landkreisschwimmer. Er möchte sich privat wie auch sportlich neu orientieren, neue Herausforderungen annehmen und hat sich neue Ziele gesteckt.

    Marc Schmid hingegen hat nur eine kurze Verschnaufpause. Im Dezember und auch in den Weihnachtsferien stehen bei ihm Trainingslager im Deutschland-Kader an. „Es ist schön, mittlerweile in ganz Deutschland Freunde zu haben, und das gibt auch noch mehr Motivation für die großen Wettkämpfe“, so der 16-Jährige, der sich auf diese Tage freut.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden