Die Seglervereinigung Merching hat zum 15. Mal an der Marine-Kutter-Regatta anlässlich der Kieler Woche teilgenommen. Gesegelt wurde dabei auf neun Meter langen offenen Rettungsbooten der Bundesmarine, die mit zwei Gaffelmasten getakelt sind. Gestellt wurden die Boote von der Bundesmarine, deren Stützpunkt Kiel auch die ganze Regatta-Organisation übernahm.
Dies sorgte wieder für einen perfekten und reibungslosen Ablauf der Regatta. Freitag war als Trainingstag anberaumt und auch dringend notwendig, da die schwerfälligen Boote trotz Neun-Mann-Besatzung nicht gerade einfach zu segeln sind. Es ging dann auch gleich bei fünf Windstärken mit starken Böen bis sieben Beaufort auf der Kieler Förde ordentlich zur Sache.
Der erste Regattatag war am Samstag. Mit zwei Läufen bei immer noch vier Windstärken belegte die SVM-Crew in einem starken Feld Platz fünf und sechs, was eine Kontinuität für die vorderen Plätze andeutete.
Am Sonntagmorgen ging es bei abflauenden Wind mit drei Beaufort weiter, aber an diesem Vormittag hatten die Merchinger Pech in Form einer von der Wettfahrt-Leitung ausgesprochenen Penaltystrafe: Platz 14 und 16.
Am Nachmittag beim fünften Lauf schlug die große Stunde der Seglervereinigung. Mit weitem Vorsprung dank taktischer Finesse von Skipper Jochen gelang der erste Platz. Das ließ wieder auf die ersten Ränge hoffen. Jedoch herrschte am Montag Flaute, sodass die letzten Wettfahrten abgeblasen wurden.
Das Endergebnis sah für die Mannschaft der SVM mit Platz fünf noch ganz passabel aus. Kurioserweise bekamen sie noch den Ehrenpreis des Marine-Kommandos für die Jugendgruppe mit dem besten Sozialverhalten überreicht. Eigentlich konnte sich auf dem Marine-Gelände außer der neun Monate alten Finia keiner aus der SVM-Mannschaft mehr jugendlich nennen. (crp)