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Ringen: Mering wahrt seinen Heimnimbus

Ringen

Mering wahrt seinen Heimnimbus

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    Niklas Guha (rotes Trikot) und der TSC Mering bleiben auf eigener Matte ungeschlagen. Mit 18:14 wurde diesmal Traunstein besiegt.
    Niklas Guha (rotes Trikot) und der TSC Mering bleiben auf eigener Matte ungeschlagen. Mit 18:14 wurde diesmal Traunstein besiegt. Foto: Biallowons

    Die Traunsteiner wollten ihren Augen kaum glauben, als sie die Aufstellung der Meringer nach der Waage sahen: Vier Stammringer fehlten, eine Gewichtsklasse wurde nicht besetzt und zwei Athleten kämpften eine Klasse höher. Wähnten sich die Gäste bereits als Sieger, belehrten sie die Ringer von der Paar eines Besseren.

    Denn was anfangs wie eine Notlösung scheinen musste, entpuppte sich am Ende als taktische Meisterleistung des Meringer Lagers. Hinzu kam, dass die Ersatzringer wie Nico Winter und Norbert Lang hohe Niederlagen verhinderten, Niklas Guha mit zehn Kilo weniger an der Sensation schnupperte und Korbinian Krupna mit seinem Schultersieg alle Zweifler zum Schweigen brachte. Den Grundstein für den Erfolg legte Benedikt Rieger im Fliegengewicht: Noch vor der Pause hatte er Luca Zeiser technisch überlegen abgefertigt und feiert den dritten Sieg im vierten Kampf (Stand 4:0). Weiter machte Neuzugang Zsolt Dajka, der überraschend im Schwergewicht auftauchte und nach nur einer Minute Felix Ditschek geschultert hatte. Nachdem Oliver Tanzyna bis 61 Kilo kampflos die Punkte erhielt, führte der TSC hoch mit 12:0. Jetzt schlug die Stunde von Korbinian Krupna, der bis 98 Kilo im freien Stil eine Gewichtsklasse aufgerückt war. Trotz eines deutlichen Gewichtsnachteils erwischte er Andreas Boschko gleich zweimal mit einem Beinangriff. Einmal konnte sich der Traunsteiner retten, aus der zweiten gefährlichen Lage gab es für ihn kein Entrinnen mehr. Krupna feierte einen kampfentscheidenden und viel umjubelten Schultersieg (Stand 16:0). Maximilian Zeitler, der für Lukas Grundler auf die Matte ging, konnte bis 66 Kilo Freistil gegen Mahsun Ersayin anfangs gut mithalten, wurde dann aber bei einer Unachtsamkeit überrascht und geschultert. Zur Pause führte der TSC hoch, aber nicht uneinholbar mit 16:4. Bis 86 Kilo griechisch-römisch musste sich die Gäste die Augen reiben: Nicht nur, dass Niklas Guha, der mehr als zehn Kilo weniger auf die Waage brachte, plötzlich höher kämpfte, sondern auch, dass er Gökan Tetik nach einer Zweier-Wertung am Rande einer Niederlage hatte. Der Gast konnte mit einer Energieleistung zwar kurz vor Schluss noch den entscheidenden Punkt zum 3:2 machen, dennoch gab es nur einen Mannschaftspunkt für Traunstein (Stand 16:5). Bis 66 Kilo griechisch-römisch vertrat Nico Winter erneut Dominik Ringenberger. Der ehemalige Diedorfer machte seine Sache sehr gut: Gegen Artur Tatarinov ließ Winter nur wenig zu und verlor knapp mit 0:5 (Stand 16:7). Schwer plagen musste sich Radoslaw Siejak bis 86 Kilo im freien Stil. Gegen Dimitar Stoyanov konnte der Pole seinen deutlichen Gewichtsvorteil nicht konsequent ausnutzen, siegte aber am Ende verdient mit 5:1 und sicherte damit beim Stand von 18:7 den Sieg für sein Team.

    Nichtdestotrotz wollte sich Nobert Lang von seiner besten Seite präsentieren: Bis 75 Kilo Freistil wehrte sich der Meringer gegen Eduard Tatarinov bis zum Schluss und verhinderte einen hohen Sieg (Stand 18:10). Die Klasse bis 75 Kilo griechisch-römisch hatte der TSC „leerlaufen“ lassen, sodass der ehemalige Bundesligaringer, Plamen Petrov, die Punkte kampflos einstreichen konnte. Das änderte aber an der Traunsteiner Niederlage und dem verdienten Meringer Heimsieg nichts mehr.

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