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Tennis: Ohne Regen geht es nicht

Tennis

Ohne Regen geht es nicht

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    Das, was Karin Grosse hier hält, war mal ein Sonnenschirm.
    Das, was Karin Grosse hier hält, war mal ein Sonnenschirm.

    Friedberg Wenn ungewöhnliche Autokennzeichen wie HH, H, DN, DÜW oder auch das BZ des italienischen Bozen auf dem Parkplatz des TC Friedberg zu sehen sind, wenn an vielen Ecken auch englisch gesprochen wird und wenn in der Friedberger Innenstadt junge Kerle mit riesengroßen Tennistaschen auf dem Rücken vor Pensionen herumschlendern – dann ist wieder Turnierbetrieb beim TCF. Zum zehnten Mal geht es seit dem gestrigen Sonntag auf der Anlage an der Augsburger Straße bei den „Friedberg Open by Riegele“ nun um Weltranglistenpunkte und insgesamt 10000 Dollar Preisgeld. Die ersten beiden Runden der Qualifikation standen an, 64 Spieler kämpfen noch um die letzten acht freien Plätze im 32er-Hauptfeld, das am kommenden Dienstag mit der ersten Runde startet.

    Alle Schirme werden ein Opfer des Gewitters

    Und wieder einmal war das Wetter ein, wenn nicht das große Thema am ersten Turniertag. „Wir sollten einfach nicht vor dem Ende des Tages über das Wetter reden“, meinte Turnierdirektor Peer Braml am frühen Nachmittag, als er vom Abziehen eines Platzes wieder nach oben kam. Gerade hatte ein Gewittersturm das Turnier gehörig durcheinandergewirbelt und für eine knapp einstündige Turnierpause gesorgt. Die TCF-Verantwortlichen beklagten auch einige materielle Schäden – so wurden die Sonnenschirme auf den Plätzen fast allesamt ein Opfer der Sturmböen. Auch das Massage-zelt von Physiotherapeutin Martina Hengelmann hielt dem starken Wind nicht stand und fiel in sich zusammen.

    Dabei hatte man sich zu Turnierbeginn noch mehr Gedanken in Sachen große Hitze gemacht. „Wir haben uns deshalb auch entschieden, ein bisschen früher anzufangen, um der Hitze eventuell ein bisschen ausweichen zu können“, erklärte TCF-Präsident Stephan Pasdera. Nun, die Abkühlung kam in Form des kurzen, aber heftigen Gewitters ganz von allein.

    Sportlich war der erste Turniertag noch wenig aussagekräftig. Lokalmatador Jürgen Baur scheiterte mit 1:6 und 3:6 an Moritz Dettinger und auch für den Augsburger Nic Reitsam kam gegen den Tschechen David Simunek mit 2:6 und 0:6 in der ersten Qualifikationsrunde das Aus. Für eine kleine Überraschung sorgte Ralf Steinbach, der die Nummer vier der Qualifikation – Pascal Meis – mit 1:6, 7:5 und 6:4 aus dem Rennen warf. Und Steinbach überstand dann auch die zweite Runde gegen Florian Kränzler und siegte mit 6:1 und 7:5.

    Ansonsten blieben von den Gesetzten nur David Johannsson (Schweden/Nr. 12) und die beiden Deutschen Oskar Männer (Nr. 11) und Leon Schutt (Nr. 8) auf der Strecke. Und das mit dem internationalen Sprachengewirr auf der Anlage hat sich auch fast schon wieder erledigt. 16 Akteure, die keinen deutschen Pass haben, gingen in der Qualifikation ins Rennen – übrig geblieben für die entscheidende 3. Runde am heutigen Montag ab 13 Uhr sind gerade einmal zwei. Dies sind der an Eins gesetzte Martin Fafl aus Tschechien und sein Landsmann David Simunek, die Nummer zehn der Setzliste. Fafl ist in Friedberg übrigens kein Unbekannter: Er spielte schon 2007 mit und scheiterte damals in der 1. Runde des Hauptfelds an David Thurner.

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