Sensationssieg von Fatih Dübüs
Der 20 Jahre alte Friedberger holt sich beim ersten Auftritt bei der Elite den bayerischen Meistertitel. Auch ein anderer Schützling von Trainer Birkan Eksen macht von sich reden
Die Augen von Birkan Eksen leuchten, er kommt fast ins Schwärmen, wenn er von den bayerischen Box-Meisterschaften, die in Eichstätt über die Bühne gingen, erzählt. Kein Wunder, ist Eksen doch der Trainer von Fatih Dübüs, dem 20-jährigen Friedberger, der bei diesen Titelkämpfen für eine Sensation sorgte. Dübüs holte sich nämlich bei seinen ersten Meisterschaften bei den Erwachsenen – also bei der Elite – den bayerischen Meistertitel. Damit erfüllte sich Dübüs einen Traum – und machte seinem Trainer zudem das schönste Geburtstagsgeschenk. Eksen wurde am Tag der Titelkämpfe nämlich 38 Jahre alt. „Das war einfach super“, schwärmte der Trainer, der seinen Schützling eigentlich erst im nächsten Jahr bei der Elite starten lassen wollte. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, was passieren kann, wenn man diesen Sprung zu früh macht“, so Eksen, der selber auf jede Menge Erfahrung im Boxsport verweisen kann. Schließlich war er mehrfacher bayerischer, süddeutscher und deutscher Meister, bestritt Länderkämpfe und boxte in der 1. Bundesliga für Eichstätt.
Doch Fatih Dübüs wollte unbedingt zu diesen Meisterschaften und er arbeitete akribisch darauf hin. Sechs Wochen intensive Vorbereitung mit bis zu achtmal Training standen an und diese Quälerei sollte sich schließlich auszahlen. Im Leichtgewicht, bis 60 Kilo, stieg Dübüs – der für den BC Piccolo Fürstenfeldbruck boxt – in den Ring. Im Halbfinale setzte sich der Friedberger gegen Rainer Haider vom BC Amberg mit 3:2 Punkten durch, hatte seinen Kontrahenten dabei aber klarer im Griff, als es das knappe Ergebnis vermuten lassen würde. Im Finale bekam es Dübüs mit Vladimir Geiger vom TV Bad Windsheim zu tun. Hier änderte Dübüs, der oberbayerische Meister des Jahres 2014, seine Taktik, ließ sich nicht auf jeden Schlagabtausch ein und hatte so im Schlussspurt die größeren Reserven. Mit 4:1 Punkten gewann Dübüs den Kampf. Bei der Siegerehrung durfte Dübüs dann von Manfred Kaltenhäuser, dem Präsidenten des BC Piccolo und Schatzmeister des bayerischen Boxverbandes, die Medaille entgegennehmen. „Wir sind natürlich stolz, schließlich war Fatih der einzige Boxer aus dem Raum Augsburg, der in ein Finale gekommen ist und das auch noch gewonnen hat“, erklärte Eksen. Eines allerdings wird Fatih Dübüs verwehrt bleiben – ein Start bei den deutschen Meisterschaften. Dübüs ist türkischer Staatsbürger, und internationale deutsche Meisterschaften gibt es bei der Elite nicht.
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