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Serie der Kissinger Damen reißt

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Serie der Kissinger Damen reißt

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    Im letzten Heimspiel der Saison ist die Serie der Kissinger Damen gerissen. Die Handballerinnen verloren gegen Tabellenführer Würm-Mitte mit 23:31 (16:16) in der Paartalhalle. Alle Heimspiele bis auf eines konnte der SC in dieser Saison davor gewinnen, der Dritte München-Laim schaffte lediglich ein Remis. Die letzte Hürde war für die Handballerinnen aber zu hoch: Die HSG Würm-Mitte kam als designierter Meister nach Kissing.

    Die Oberbayern zeigten in den ersten zehn Minuten eindrucksvoll ihre Konterstärke. Kissing hatte etwas Pech mit zwei Aluminiumtreffern, dazu leisteten sich die Damen mehrere technische Fehler. Jeder Ballverlust wurde postwendend bestraft: Die Gäste liefen ihre gefürchteten Tempogegenstöße, Kissing lag früh mit 2:8 zurück.

    Gut eingestellt hatten sich die Gegner auf Irmi Kefer. Auf die Halblinke, die beste Distanzschützin beim SC, rückten stets zwei Abwehrspielerinnen heraus, dadurch konnte sie ihre präzisen Würfe nicht anbringen. Langsam steigerte sich Kissing aber. Die Fehlerquote im Angriff verringerte sich, dadurch zwangen die Handballerinnen die Gäste in den Positionsangriff. Gegen den konnte der SC seine Trumpfkarte ausspielen. Die sichere Abwehr ließ ganz wenig zu, außerdem überzeugte Torfrau Ramona Kinzel bei ihrem Comeback. Kissing verkürzte den Rückstand, sechs Minuten vor der Pause traf Dorothee Zerbs per Konter zum 13:13-Ausgleich. Jetzt war die Partie komplett offen, mit einem 16:16 ging es in die Kabinen.

    Bis zum 18:19 konnte Kissing gegen den Spitzenreiter mithalten. Danach aber verlor man in der Offensive komplett den Faden. Fehlpässe im Spielaufbau und verfrühte Abschlüsse nahmen dem Angriffsspiel die Effizienz, ganze 13 Minuten lang traf der SC nicht mehr ins Tor. So konnte sich die HSG auf 18:24 absetzen. Sarah Gottwald verkürzte nach 49 Minuten endlich zum 19:24, aber die Wende sollte nicht mehr gelingen.

    Die Gäste leisteten sich so gut wie keine technischen Fehler, sie waren immer noch schnell auf den Beinen und vor dem Tor eiskalt. So setzte sich der Meister noch weiter ab. Nur sieben Tore gelangen den Gastgeberinnen im zweiten Durchgang, das war gegen diese Spitzenmannschaft zu wenig.

    Trainerin Sandy Mair erkannte die Überlegenheit des Gegners an: „Wir hatten nach dem schlechten Start zwar 20 tolle Minuten, aber das reicht einfach nicht. Wenn wir dieses Topniveau hätten halten können, wäre vielleicht etwas gegangen. Aber Würm-Mitte hat die mit Abstand stärkste Mannschaft in dieser Liga, sie bestrafen jeden Fehler sofort. In der zweiten Hälfte haben wir davon zu viele gemacht.“ (gia)

    Kissing Kinzel; Kefer (1/1); Huber; Lackner; Karrer (4); Freiding (1); Meißner (1); Zerbs (6); S. Gottwald (6); Winter (4/1)

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