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Fußball-Nachlese: Weit weg von altem Glanz

Fußball-Nachlese

Weit weg von altem Glanz

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    Wenn „alte TSVler“ von den Derbys Friedberg gegen Aichach erzählen, bekommen sie oft glänzende Augen. Von dem alten Glanz dieses ewig brisanten Landkreisduells allerdings ist kaum etwas geblieben, beide Vereine tummeln sich in der Kreisliga Ost – und da im hinteren Drittel. Und diesmal endete das Duell 1:1, insgesamt gerecht, aber aus Friedberger Sicht waren es einmal mehr zwei verschenkte Punkte. „Wir müssen in der ersten Halbzeit das zweite und dritte Tor machen, dann wird das eine einseitige Angelegenheit. Aichach hat gewankt, aber wir haben es nicht ausgenutzt“, so TSV-Trainer Willi Gutia. Und als unmittelbar nach der Pause ein kapitaler Bock dem BCA fast den Ausgleich beschert hatte, war ein Bruch im Friedberger Spiel spürbar. „Von da an lief nichts mehr“, so Gutia, der es auch gerne gesehen hätte, hätte Schiedsrichter Hausner (Neuburg) die ruppige Spielweise der Kreisstädter früher mit Karten geahndet.

    Auch der BC Rinnenthal hätte auf seinem „Oktoberfest“ gerne einen Sieg begossen, doch daraus wurde nichts. Mit 1:3 verlor man gegen Hollenbach – und wieder traten alte Probleme auf. „Vorne machen wir die Chancen nicht und hinten kriegen wir zu einfache Tore“, meinte Trainer Vincent Aumiller, der auch kritisch anmerkte, dass man eben Hollenbachs Stürmer Simon Fischer nicht in den Griff bekommen habe. Vielleicht sei die Niederlage auch lehrreich so der BCR-Trainer. „Wir wissen nun, wo wir stehen und dass wir nicht nach oben schauen müssen, sondern dass unser Ziel einfach der Klassenerhalt ist“, so Aumiller.

    Ganz andere Ziele hat der SV Mering in der Landesliga Südwest im Auge – die Bayernliga nämlich. Und der MSV ist auf dem besten Wege dorthin, denn nach dem 3:2 beim SC Oberweikertshofen sind die Meringer schon Tabellenzweiter – hinter dem von der Insolvenz bedrohten TSV Aindling. MSV-Trainer Günter Bayer war jedenfalls einmal mehr zufrieden. „In dem Spiel war alles drin: technik, Taktik, Klasse und Rasse – und wir waren am Ende vielleicht auch um dieses eine Tor besser“, freute sich der Meringer Trainer. Zwar sei sein Team schlecht ins Spiel gekommen und schnell zurückgelegen, doch am Ende hatte man die drei Punkte im Gepäck. Noch mehr freute sich Bayer darüber, dass sich das Lazarett langsam lichtet: Mozaffari, Nix, Toh und Stiebel konnten in der „Zweiten“ Spielpraxis sammeln – und prompt schaffte der MSV II in der Kreisklasse Augsburg-Mitte seinen ersten Sieg seit dem 16. August. 7:2 hieß es am Ende beim Türk JKV Augsburg. Allerdings musste Viktor Stiebel in der Pause angeschlagen in der Kabine bleiben. „Ich hoffe, dass er nicht wieder ausfällt“, so Bayer.

    Ganz und gar nicht zufrieden war man beim Kissinger SC – kein Wunder, schließlich verlor der Aufsteiger zum zweiten Mal in Folge ein Auswärtsspiel mit 0:4, diesmal in Nördlingen. Vor allem offensiv war der KSC, der damit auf einen Relegationsplatz abrutschte, einfach zu harmlos.

    Der FC Stätzling hat in der Bezirksliga Süd nun wohl endgültig wieder in die Erfolgsspur gefunden – nach dem 3:1 gegen Ziemetshausen ist zumindest der zweite Platz wieder in greifbare Nähe gerückt. „Es ist gut gelaufen gegen einen starken Gegner und wir haben wirklich ein starkes Spiel abgeliefert“, erklärte FCS-Trainer Helmut Riedl. Beim Stand von 1:0 bewahrte Torhüter Julian Baumann die Seinen mit einer Glanzparade vor dem Ausgleich. „Das war meines Erachtens der Schlüssel in diesem Spiel, denn wenig später machten wird das 2:0“, so Riedl. Der Coach musste aber auch zwei bittere Nachrichten verdauen: Manuel Utz und Stefan Reinthaler schieden verletzt aus. Utz zog sich einen Kapsel- und Bänderanriss im Knöchel zu, Reinthaler eine Knieverletzung.

    Stätzlings Zweite steht nun in der Kreisklasse ganz oben, ganz im Gegensatz zum Gegner Sportfreunde Friedberg, den man mit 4:0 bezwingen konnte. Die Friedberger bleiben sieglos auf dem letzten Platz. Kissing II marschiert weiter aus dem Tabellenkeller heraus (3:1 gegen Wulfertshausen) und Ottmaring (3:0 gegen Öz Akdeniz) liebäugelt mit Platz zwei. Letzter ist dagegen der SV Ried in der Aichacher Kreisklassen-Gruppe nach dem 2:6 beim Aufsteiger Klingen. Geärgert hat man sich beim TSV Dasing über den späten 2:2-Ausgleich gegen Stotzard, die Sport-Freunde Bachern freuten sich in der A-Klasse Aichach über den sehr späten Ausgleich zum 4:4 gegen Gebenhofen. Es lief dort nämlich schon die sechste Minute der Nachspielzeit. Freude auch beim TSV Friedberg II, der sich im Derby gegen den TSV Mühlhausen knapp mit 1:0 behaupten konnte und beim BC Rinnenthal II. Der gewann gegen B-Klassen-Spitzenreiter Hollenbach II mit 3:0.

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