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Zufriedenheit pur

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    Hatten eigentlich keinen Grund, so verdrießlich dreinzublicken: Andreas Kühnl (vorne) und Bastian Lang. Der TSV Friedberg präsentierte sich in der eigenen Halle sehr gut.
    Hatten eigentlich keinen Grund, so verdrießlich dreinzublicken: Andreas Kühnl (vorne) und Bastian Lang. Der TSV Friedberg präsentierte sich in der eigenen Halle sehr gut.

    "Das war eine tolle Sache, eine solche Stimmung habe ich beim Fußball in der Halle selten erlebt - aber es sind ja im Halbfinale auch die beiden richtigen Mannschaften aufeinandergetroffen", schmunzelte Mendel am Tag nach dem Turnier. Die Friedberger und Meringer Fans hatten die TSV-Halle in ein Tollhaus verwandelt, der Lärmpegel reichte phasenweise an das heran, was man sonst eigentlich nur bei den Heimspielen der Friedberger Handballer in der 3. Liga gewöhnt ist.

    Dabei hatte der Tag für die TSV-Oberen so gar nicht optimal begonnen: "Gerade als ich die Halle hinten aufgesperrt habe, kam der Anruf von der Firma BOS-Streetsoccer, dass sie in Münster aufgrund des Glatteises festsitzen würden", erzählte Mendel. Kurz nach zehn hieß es, der Bandenlieferant würde versuchen, auf Feldwegen aus Münster herauszukommen, um 11.45 Uhr war der Kleintransporter mit der Bande schließlich doch auf dem TSV-Gelände angekommen. Über 25 freiwillige Helfer legten dann beim Bandenaufbau Hand an und so konnte das mit Spannung erwartete Turnier schließlich doch pünktlich angepfiffen werden. "Wir haben von Spielleiter Christoph Marzini auch ein Lob erhalten, weil wir so viele Helfer rund ums Turnier im Einsatz hatten", so Mendel. Dessen Stellvertreter Christian Kamm und Torhüter Andreas Auer mussten während des Turniers auch Ausbesserungsarbeiten vornehmen. Ein Bandenteil, das mit dem "Türchen" zur Strafbank, ging im Spiel zwischen Neusäß und Lechhausen zu Bruch und musste ausgewechselt werden. "Wie schon im letzten Jahr - auch da hatte es genau diesen Bandenabschnitt erwischt", erklärte Mendel. Auch beim Abbau klappt alles, kurz nach 21.30 Uhr war die Halle wieder bandenfrei und sauber. "Da muss ich meinem Organisationsteam ein Riesenkompliment machen, da haben wirklich alle angepackt und ihren Teil zum Gelingen beigetragen", lobte der Friedberger Fußball-Boss seine Helfer. Während des Turniers kam auch von Bezirksspielleiter Johann Wagner wieder die Anfrage, ob der TSV grundsätzlich bereit wäre, diese Vorrunde auch im kommenden Jahr wieder auszutragen. "Ich habe ihm gesagt, dass wir gerne bereit wären", so Mendel, und nach diesem gelungenen Turnier sollten die Friedberger Chancen auch nicht die schlechtesten sein.

    Auch sportlich passte beim Gastgeber alles. "Gegen Aindling beim 2:2 fast die bessere Mannschaft, beim 1:1 gegen Lechhausen ein dummes Tor kassiert und beim 3:0 gegen Neusäß klar besser - da kann man nicht meckern", meinte Mendel. Dazu kam dann das packende und emotionsgeladene Derby gegen den SV Mering, das erst im Siebenmeterschießen entschieden wurde. "Im Siebenmeterschießen kann man schon mal ausscheiden und nach regulärer Spielzeit haben wir kein Spiel verloren", nahm Mendel das Aus im Halbfinale nicht allzu tragisch. Zudem freute man sich beim TSV darüber, dass Martin Lilli zum besten Keeper des Turniers gewählt wurde. Pech hatte Tobias Schulz: Er zog sich im ersten Spiel gegen Aindling eine aufgeplatzte Lippe zu, die mit zwei Stichen genäht werden musste. Für ihn kam dann der junge Dominik Pöhlmann ins Team, der sich prächtig einfügte und dem gegen Neusäß auch ein sehenswerter Treffer gelang.

    Gelungene Choreografie

    Sehenswert war auch, was der TSV als Einlage parat hatten. Die B-Juniorinnen der Fußballabteilung hatten unter der Leitung von Chantal Höfer einen Showtanz mit Rope-Skipping und Ball-Jonglieren einstudiert und fehlerfrei zum Besten gegeben. Die Mädchen durften sich über frenetischen Beifall freuen, den sie sich redlich verdient hatten. Der Kontakt zum Mitglied der Sporthochschule Köln war im vergangenen Sommer beim Jugendmeeting "Camp 4 us" in Bad Tölz zustande gekommen. Damals durften die Fußballmädchen des TSV auf Einladung des BFV mitmachen - für den TSV quasi eine "Belohnung" für die gute Jugendarbeit. Chantal Höfer war am Dreikönigstag dann auch überraschend zur "Aufführung" gekommen.

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