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Luftpost: Amazon Prime-Air: Drohnen werfen Pakete mit Fallschirmen ab

Luftpost

Amazon Prime-Air: Drohnen werfen Pakete mit Fallschirmen ab

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    Amazon weitet sein Konzept für den Drohnen-Flug aus. In Zukunft werden Päckchen womöglich aus der Luft abgeworfen.
    Amazon weitet sein Konzept für den Drohnen-Flug aus. In Zukunft werden Päckchen womöglich aus der Luft abgeworfen. Foto: Peter Endig, dpa (Archivbild)

    Kommt ein Päckchen geflogen... Nachdem Amazon nun erste Lieferungen per Drohne verschickt hat, geht der Online-Händler noch einen Schritt weiter. In Zukunft müssen die Drohnen womöglich nicht mehr landen - stattdessen werfen sie das Päckchen einfach aus der Luft ab. Dafür hat Amazon in den USA nun ein Patent angemeldet. Damit das Paket nicht auf dem Boden detoniert und die Lieferung über mehrere Quadratmeter Fläche verteilt, soll ein Fallschirm den Sturz bremsen.

    Von dem neuen Konzept verspricht sich Amazon schnellere Lieferungen und weniger Energieverbrauch. Denn durch das Abwerfen fallen viele Start- und Landevorgänge weg. Aber in der Praxis müssen die Paket-Bomber noch einige Hürden nehmen. Denn das schöne theoretische Gebilde muss sich in der chaotischen Realität bewähren. Und da tauchen einige unliebsame Faktoren auf: gesperrte Flugzonen und Seitenwind etwa. Und natürlich auch Hindernisse wie Bäume, Stromleitungen und auf Päckchen wartende Kunden.

    Intelligente Amazon-Drohne soll Unfälle verhindern

    Amazon testet regelmäßig neue Drohnen. Bei diesem Modell handelt es sich um einen Senkrechtstarter.
    Amazon testet regelmäßig neue Drohnen. Bei diesem Modell handelt es sich um einen Senkrechtstarter. Foto: Amazon, dpa (Archivbild)

    Damit denen die Lieferung nicht gegen den Kopf knallt, während sie in ihrem Garten sitzen, hat Amazon einige Ideen ins Spiel gebracht. Denn die Drohnen sollen technisch fit sein - dem Online-Händler zufolge können sie Hindernisse erkennen und passen dementsprechend ihre Abwurfposition an. Und wenn dann der ärgerliche Seitenwind auftaucht, hat die Drohne noch ein Ass im Ärmel: Mithilfe von Druckluft-Stößen soll das Paket auch bei Wind sicher im Ziel landen.

    Ob und wann das Konzept getestet wird, steht laut Amazon-Sprecher Stephan Eichenseher noch nicht fest: "Wir wollen einfach neue Möglichkeiten ausprobieren." Vorrangig werde der Konzern aber weiterhin die Zustellung mit landenden Drohnen verfolgen. Laut Eichenseher seien diese für den ländlichen Raum gut geeignet - Amazon suche aber immer nach neuen Möglichkeiten der Zustellung. Daher soll auch das Potenzial der Fallschirm-Lieferung beachtet werden.

    Zumindest in Deutschland dürfte es noch einige Zeit dauern, bis unsere Lieferungen an einem Fallschirm in unsere Gärten segeln. Denn hierzulande verstößt die Idee von Amazon gegen Gesetze, die den Drohnenflug regeln.

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