Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Rendite: Anlegen im Zinstief: Bank-Experten raten weiterhin zu Aktien

Rendite

Anlegen im Zinstief: Bank-Experten raten weiterhin zu Aktien

    • |
    Viel Rendite gibt es mit verzinsten Anlageformen derzeit nicht. An Aktien kommen Anleger daher kaum vorbei.
    Viel Rendite gibt es mit verzinsten Anlageformen derzeit nicht. An Aktien kommen Anleger daher kaum vorbei. Foto: Daniel Reinhardt, dpa

    Niedrige Zinsen und steigende Inflation: Viel Rendite gibt es mit verzinsten Anlageformen derzeit nicht. An Aktien kommen Anleger daher kaum vorbei. Doch lohnt sich ein Einstieg noch, nachdem die Börsenkurse in den vergangenen Jahren stetig gestiegen sind?

    Experten sind zuversichtlich: "Der Dax steht zwar nah an seinem Rekordstand, aber das ist nicht entscheidend", sagte Carsten Klude, Chefvolkswirt der Hamburger Privatbank M.M. Warburg, am Freitag auf der Anlegermesse Invest in Stuttgart. "Entscheidend ist, wie es den Unternehmen geht." Gemessen daran, seien Aktien nicht überbewertet.

    Vor allem in Europa seien die Aussichten nach wie vor gut, ergänzte der Chefökonom der Commerzbank, Jörg Krämer. "In der Nullzinsphase sind Dividendentitel ein großes Thema", sagte Krämer. Denn solange Sparer für Einlagen bei den Banken immer weniger bekommen, seien die jährlichen Ausschüttungen für viele Anleger eine Alternative.

    Allein bei den 30 Aktiengesellschaften des deutschen Leitindex' Dax beträgt die Dividendenrendite in diesem Jahr rund 2,8 Prozent. Zum Vergleich: Tagesgeldkonten bringen laut der FMH-Finanzberatung derzeit im Schnitt 0,16 Prozent (Stand: 7. April 2017). "Das wird sich auch erst ändern, wenn die Zinsen wieder steigen", sagte Krämer.

    Allerdings müssten sich Anleger bei Aktien darauf einstellen, dass es Rückschläge geben kann, sagte Lutz Welge von der Bank Julius Bär auf der Invest: "Wer sein Geld in zwei Jahren braucht, sollte jetzt nicht unbedingt einsteigen." Um stärkere Kursrückgänge an den Aktienmärkten verkraften zu können, müssten Anleger mindestens zehn Jahre dabei bleiben. (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden