Startseite
Icon Pfeil nach unten
Geld & Leben
Icon Pfeil nach unten

Arbeitsleben: Das Potenzial der Schüchternen herauskitzeln

Arbeitsleben

Das Potenzial der Schüchternen herauskitzeln

    • |
    Introvertierten Menschen fällt es manchmal schwer, eine Präsentation zu halten. Wichtig ist deshalb, dass sie es möglichst oft üben - am besten erst einmal vor dem Team.
    Introvertierten Menschen fällt es manchmal schwer, eine Präsentation zu halten. Wichtig ist deshalb, dass sie es möglichst oft üben - am besten erst einmal vor dem Team. Foto: Christin Klose, dpa

    Introvertierte Menschen werden im Arbeitsleben schnell übersehen. Dabei haben sie oft besonders gute Ideen, sagt Karriereberaterin Hanne Bergen. Wer ein Teammeeting leitet, sollte schüchterne und ruhige Mitarbeiter deshalb bei Besprechungen einmal direkt ansprechen. "Seien Sie nicht konfrontativ oder bloßstellend. Fragen Sie nach: "Was geht Ihnen noch durch den Kopf?" Sorgen Sie dafür, dass ihn die anderen nicht gleich unterbrechen", erklärt Bergen.

    Introvertierte Menschen: Mitarbeiter im Meeting nicht gleich unterbrechen

    Einigen introvertierten Mitarbeitern fällt es außerdem schwer, Präsentationen vor Kunden zu halten. Wer einen stillen Mitarbeiter fördern will, sollte ihn ruhig mit dieser Aufgabe herausfordern. Wichtig ist, ihn nicht gleich eine Präsentation vor Kunden halten zu lassen. Das könnte denjenigen überfordern. Besser ist es, ihn erst einmal eine kleine Präsentation innerhalb des eigenen Teams machen zu lassen.

    Außerdem sollten Teams Introvertierten bei der Beantwortung von Fragen Bedenkzeit geben. "Introvertierte Menschen haben oft feine Antennen, die sehr viele Reize aufnehmen", erklärt sie. "Sie brauchen oft etwas länger, um diese vielen Reize zu sortieren, haben aber ganz tolle Ideen."

    Die Empfänglichkeit für Reize macht Introvertierte besonders empfindlich für Lärm, Geräusche und Ablenkung. In diesem Fall kann es helfen, ihnen einen ruhigeren Platz zu bieten, wo sie ungestört arbeiten können. dpa/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden