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Recht: Ex-Liebhaber kann Vaterschaftstest verlangen

Recht

Ex-Liebhaber kann Vaterschaftstest verlangen

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    Die Mutter verweigerte in dem konkreten Fall den Vaterschaftstest. Vor Gericht hatte aber der Mann Erfolg, und die Frau musste die Abstammungsuntersuchung zulassen.
    Die Mutter verweigerte in dem konkreten Fall den Vaterschaftstest. Vor Gericht hatte aber der Mann Erfolg, und die Frau musste die Abstammungsuntersuchung zulassen. Foto: Arne Dedert/Symbol (dpa)

    Eine verheirate Frau muss unter Umständen einem Vaterschaftstest zustimmen, falls ihr früherer Liebhaber vermutet, dass er der Vater ihres Kindes ist. Das hat das Oberlandesgericht Oldenburg entschieden (Az.: 13 WF 14/17), wie die Arbeitsgemeinschaft Familienrecht des Deutschen Anwaltsvereins mitteilt.

    Die Mutter verweigerte den Vaterschaftstest

    Im verhandelten Fall ging es um eine verheiratete Frau, die ein einjähriges Kind hatte. Ein Mann, mit dem sie vor einiger Zeit eine Affäre hatte, war der Überzeugung, Vater des Kindes zu sein. Das Ehepaar bestritt das jedoch. Zugleich wollte es dem Mann keinen Kontakt mit dem Kind ermöglichen. 

    Die Mutter verweigerte eine Vaterschaftsfeststellung. Vor Gericht hatte aber der Mann Erfolg, und die Frau musste die Abstammungsuntersuchung zulassen. Eine zusätzliche Belastung der intakten Familie konnten die Richter nicht erkennen, da der Ehemann von dem Verhältnis seiner Frau wusste. Falls sich herausstellen sollte, dass der Liebhaber der Vater ist, müsse man klären, ob ein Kontakt dem Kindeswohl dient oder nicht. dpa/tmn

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