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Hautkrebs: Hautkrebs-Gefahr: Sonnenschutz ist auch im Frühling wichtig

Hautkrebs

Hautkrebs-Gefahr: Sonnenschutz ist auch im Frühling wichtig

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    Wer sich ausreichend eincremt, verringert das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.
    Wer sich ausreichend eincremt, verringert das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Foto: Caroline Seidel, dpa

    Kaum zeigen sich die ersten Frühlingssonnenstrahlen, können es viele Menschen kaum erwarten, sich nach draußen in die Sonne zu begeben. Nur wenige denken daran, Sonnencreme mit einzupacken. Dabei ist das auch im Frühling besonders wichtig. Denn auch bei den ersten Strahlen kann man einen Sonnenbrand bekommen.

    Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) rät in einer Pressemitteilung zur Vorsicht. Während der Körper wegen der meist kühlen Temperaturen noch durch Kleidung geschützt ist, ist das Gesicht ständig den UV-Strahlen des Sonnenlichts ausgesetzt, heißt es dort. Weht dazu noch ein frischer Wind, merke man nicht, wie intensiv die Sonne bereits strahlt. Hinzu komme, dass die Haut nach der langen Winterpause ungebräunt und empfindlich ist. Dadurch sei das Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen, im Frühjahr hoch.

    Hautkrebs-Risiko: Sonne kann auch im Frühling intensiv sein

    "Jeder Sonnenbrand ist unbedingt zu vermeiden, da er das Risiko für Hautkrebs erhöht", wird Benjamin Dill vom KKH-Serviceteam in Augsburg in der Pressemitteilung zitiert. Beim Sonnenbrand handelt es sich um Verbrennungen der Haut meist ersten oder zweiten Grades.

    Was sind weißer und schwarzer Hautkrebs?

    Hautkrebs ist nach Angaben der Deutschen Krebshilfe die am häufigsten auftretende Krebserkrankung. Menschen mit heller Haut und vielen Pigmentmalen sind eher davon betroffen als andere.

    Als weiterer Risikofaktor für den sogenannten schwarzen Hautkrebs gilt UV-Strahlung durch Sonne oder Solarien, insbesondere in der Kindheit und Jugend.

    Nach einer Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) erkrankten im Jahr 2008 hierzulande etwa 17 800 Menschen neu an schwarzem Hautkrebs, 2500 starben daran.

    Der schwarze Hautkrebs ist gefährlicher als der sogenannte weiße Hautkrebs. Der Grund ist nach Angaben des Krebsinformationsdienstes, dass sich bei dieser Form die Krebszellen schnell über das Lymphgefäßsystem oder die Blutbahn ausbreiten können. Oft bilden sich Metastasen.

    Daher gehört neben einer Operation auch eine Immuntherapie und gegebenenfalls eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung zur Behandlung.

    Beim weißen Hautkrebs kommen Metastasen sehr selten vor, deshalb reicht es meist aus, die betroffene Stelle zu entfernen.

    Das RKI geht davon aus, dass es bei dieser Krebsart in Deutschland im Jahr 2008 zu 160 000 bis 170 000 Neuerkrankungen und etwa 600 Todesfällen kam. (dpa)

    Und der nimmt deutlich zu, wie Daten der KKH zeigen: Die Zahl ambulanter Behandlungen von Versicherten sei zwischen 2009 und 2014 allein beim hellen Hautkrebs drastisch um 133 Prozent gestiegen. Der helle Hautkrebs wird vor allem durch UV-Licht verursacht und bildet sich daher oft im Gesicht.

    Grundsätzlich gelte: Je heller der Hauttyp, desto kürzer sollte der ungeschützte Aufenthalt in der Sonne sein. Denn Menschen mit heller Haut, hellen Haaren und Augen entwickeln schneller einen Sonnenbrand als Menschen mit dunklerem Teint.

    Kindern und helle Typen sollten besonders auf Sonnenschutz achten

    Um Hautkrebs zu vermeiden, rät die KKH, rechtzeitig vor dem Gang ins Freie das Gesicht und andere freie Körperpartien reichlich mit Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor eincremen ‒ insbesondere Nase, Ohren und auch den Nacken. Außerdem solle, wer sich länger im Freien aufhält, Sonnenschutzmittel wiederholt auftragen.

    Ganz besonders sind Kinder vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen, appelliert die KKH an die Eltern. Denn bei Kinderhaut, vor allem Babyhaut, sei der hauteigene Schutz vor UV-Licht in den ersten Lebensjahren noch nicht voll entwickelt. Die gefährlichen Sonnenstrahlen können daher leichter in die Haut eindringen und Hauterkrankungen verursachen, heißt es in der Pressemitteilung. Der Nachwuchs benötigt daher Sonnenschutz mit höherem Lichtschutzfaktor (ab LSF 30).

    "Kleidung bietet einen zusätzlichen Schutz, allen voran ein Sonnenhut", so Benjamin Dill. "Und achten Sie auch darauf, dass Ihre Kinder beim Toben und Spielen wenig direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind." AZ

    Hautkrebsrisiko: Eine gute Vorsorge ist das A und O

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