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"Amazon Go": Amazon eröffnet ersten Supermarkt ohne Kasse: Hier zahlen Käufer per App

"Amazon Go"

Amazon eröffnet ersten Supermarkt ohne Kasse: Hier zahlen Käufer per App

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    Der Internethändler Amazon hat einen Supermarkt eröffnet. In diesem zahlt man bargeldlos per App.
    Der Internethändler Amazon hat einen Supermarkt eröffnet. In diesem zahlt man bargeldlos per App. Foto: Sebastian Kahnert (dpa)

    Der Versandhandel Amazon könnte schon bald auch Supermärkten Konkurrenz machen. Am Montag eröffnete der weltgrößte Internethändler in Seattle ein Lebensmittelgeschäft. Das Besondere an dem Supermarkt: Der Einkauf soll dort ohne Kassen funktionieren. Warteschlangen soll es dadurch nicht mehr geben. Der Supermarkt heißt "Amazon Go".

    Amazon Go ist ein Supermarkt ohne Kassen

    Das ist Amazon

    Gegründet wurde Amazon 1994 von Jeff Bezos.

    Sitz der Konzern-Zentrale ist Seattle, die europäische Firmenzentrale ist in Luxemburg.

    Deutsche Zentrale von Amazon ist in München. Logistikzentren gibt es in Graben, Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne, Pforzheim, Koblenz und Brieselang. Kundenserviezentren betreibt Amazon in Berlin und Regensburg.

    Der weltweite Netto-Umsatz von Amazon betrug 2015 rund 107 Milliarden US-Dollar.

    Bei Amazon sollen weltweit über 300.000 Menschen beschäftigt sein. Die Zahlen schwanken aber stark. Gerade im Vorweihnachtsgeschäft beschäftigt der Konzern Massen von Leih- und Saisonarbeitern.

    Wegen seiner Arbeitsbedingungen steht Amazon regelmäßig in der Kritik.

    Gewerkschaften kritisieren, dass Amazon Leiharbeiter schlecht behandle. Zudem ist von Lohndrückerei und hohem Kontrolldruck die Rede.

    Amazon hat nach eigenen Angaben die weltweit größte Auswahl für Bücher, CDs und Videos im Internet.

    Amazon zählt neben Apple, Google, Facebook und Ebay zu den wichtigsten und einflussreichsten Online-Unternehmen der Welt.

    2014 brachte Amazon sein eigenes Smartphone mit dem Namen "Firephone" auf den Markt - was allerdings kein rechter Erfolg wurde.

    Statt der Kassen ermöglichen es Sensoren in den Läden den Kunden, die gewünschten Produkte auszusuchen und dann mit einer App über ihre Amazon-Konten abzurechnen. So verspricht es das Unternehmen. Dafür müsse einfach nur das Smartphone am Eingang gescannt werden. Danach kann der Einkaufswagen nach Belieben mit Produkten gefüllt werden. Beim Verlassen des Geschäfts werde der Einkauf dann automatisch über einen virtuellen Warenkorb abgebucht. Das soll den Einkäufern Zeit sparen.

    Bisher kann aber noch nicht jeder in dem Amazon-Supermarkt einkaufen gehen. Das Projekt befindet sich noch in der Testphase. Der Konzeptladen in Seattle ist bisher der einzige und vorerst können dort auch nur Amazon-Mitarbeiter einkaufen. Anfang 2017 soll das Geschäft, in dem Lebensmittel und Fertiggerichte angeboten werden, für die breite Kundschaft öffnen.

    In einem Video stellt Amazon sein Supermarkt-Konzept vor. Das Unternehmen wirbt damit, dass der Kunde einfach in das Geschäft gehen, seine Ware einstecken und wieder gehen kann.

    Lieferdienst, Buchläden, Supermarkt: Amazon weitet Geschäft aus

    Amazon bietet in den USA und London bereits den Lebensmittel-Lieferdienst Amazon Fresh an. Dabei handelt es sich um eine für 15 Dollar pro Monat erhältliche Zusatzoption für Abonnenten des jährlich 99 Dollar kostenden Prime-Service. Zudem hat Amazon in den USA auch schon einige Buchläden eröffnet. dpa/AZ

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