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Test: Seat Leon: Aufgefrischt und aufgeräumt

Test

Seat Leon: Aufgefrischt und aufgeräumt

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    Seat Leon: Aufgefrischt und aufgeräumt
    Seat Leon: Aufgefrischt und aufgeräumt Foto: Seat

    In der Kompaktklasse tut sich einiges. Der aufgefrischte VW Golf steht in den Startlöchern, ebenso der Mazda 3 und Hyundai schickt bald einen komplett neuen i30 ins Rennen. Um den Anschluss nicht zu verlieren, hat jetzt Seat den Leon auf den aktuellen Stand gebracht. Während außen vor allem neue LED-Blinker auffallen, haben die Spanier innen ordentlich ausgemistet.

    Das aus dem Ateca entliehene Cockpit ist deutlich aufgeräumter als die bisherige Einrichtung. Neben dem jetzt acht Zoll großen Infotainment-Touchscreen finden sich nur noch zwei richtige Tasten. Der Home-Button führt wie beim Smartphone ins Hauptmenü und über die Connectivity-Taste ist eine schnelle und reibungslos Anbindung des eigenen Mobilgeräts per Apple CarPlay, Android Auto oder MirrorLink möglich. Wenn das Handy die Technik beherrscht, kann es in der Phonebox vor dem Schalthebel sogar induktiv geladen werden.

    Ebenfalls verbessert wurde mit der Auffrischung das Angebot an Assistenzsystemen: Der Stauassistent übernimmt bis 60 km/h das Lenken, Gasgeben und Bremsen, die neue Frontkamera erkennt Fußgänger auf der Fahrbahn und falls der Fahrer nicht mehr reagiert, zum Beispiel bei einem medizinischen Notfall, bringt die Technik den Wagen nun sicher zum Stillstand. Das Beste: Die meisten Helferlein sind bei Seat durchaus erschwinglich. So kostet etwa der Abstandstempomat nur 300 Euro.

    Seat Leon weiter in drei Ausführungen

    Wie gehabt, bietet Seat den ab 14.990 Euro erhältlichen Leon als Dreitürer, Fünftürer und Kombi an. Letzterer steht weiterhin auch in der Xperience-Version mit Plastikplanken und optionalem Allradantrieb beim Händler. Zu den bislang zwei Selbstzündern, sechs Benzinern und einer Erdgasmotorisierung gesellt sich ab sofort noch ein weiterer Diesel.

    Der 1.6 TDI (ab 22250 Euro) erweitert das Angebot nach unten und seine 115 PS klingen erst mal nach nicht sonderlich viel Kraft. Dennoch präsentiert sich der laufruhige Vierzylinder überraschend quirlig. Schade nur, dass Seat dem Schaltgetriebe keinen sechsten Gang gönnt. Alternativ gibt es ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe.

    Datenblatt: Seat Leon 1.6 TDI

    Hubraum: Leistung 115 PS bei 3250/min

    Drehmoment: 250 Nm bei 1500/min

    Länge/Breite/Höhe: 4,28/1,82/1,46

    Leergewicht/Zuladung: 1260/550 kg

    Kofferraum: 380 l

    0–100 km/h: 9,8 Sek.

    Top-Tempo: 197 km/h

    Normverbrauch: 4,0 l Diesel

    CO2-Ausstoß: 105 g/km

    Energieeffizienzklasse: A

    Preis: ab 22.250 Euro 1598 ccm

    Dass für den neuen Diesel das adaptive Fahrwerk nicht zur Verfügung steht, ist verschmerzbar. Schließlich bietet der Standard-Unterbau eine ausgewogene Abstimmung. Ärgern könnte man sich schon eher, dass die neue Xcellence-Ausstattung dem 1.6 TDI ebenfalls verwehrt bleibt. Mit ihr wollen die Spanier komfortorientierte Kunden ansprechen. An Bord sind neben Chrom- und Alu-Dekorteilen unter anderem das Ambientelicht, Fernlicht- und Spurhalteassistent, das schlüssellose Zugangssystem und Parksensoren hinten. Die neue Linie gesellt sich preislich auf eine Stufe mit der bisherigen Top-Ausstattung FR. Günstigster X-Vertreter ist der 1.4 TSI mit 125 PS für 22840 Euro.

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