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Foto: Thomas Bomm
Foto: Thomas Bomm

Die Ortsgruppe Günzburg im Bund Naturschutz ist nun wiederbelebt worden. Das Foto zeigt (von links) den neuen Vorstand mit Isabella Hass, Barbara Dippel, Jutta Reiter, Peter Sperandio und Inge Schmidt.

Günzburg
21.10.2020

Der Bund Naturschutz hat in Günzburg wieder große Ziele

Von Walter Kaiser

Die Ortsgruppe Günzburg im Bund Naturschutz ist wiederbelebt worden. Der neue Vorstand will mit Aktionen in Erscheinung treten und positive Signale senden.

Lange Zeit war nichts mehr zu hören. Die einstige Ortsgruppe Günzburg im Bund Naturschutz befand sich über Jahre im Dornröschenschlaf. Nun ist die Ortsgruppe wiederbelebt worden – mit neuem Vorstand und einigen neuen Vorhaben. Einzelheiten erläuterte im Gespräch mit unserer Zeitung Schriftführerin Jutta Reiter.

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Zur Vorsitzenden der neuen Ortsgruppe ist Inge Schmidt gewählt worden, beruflich ist sie Geschäftsführerin des Freiwilligenzentrums Stellwerk. Ihr Stellvertreter ist Peter Sperandio, die Kasse verwaltet Barbara Dippel, für den Internetauftritt ist Isabella Hass zuständig. Als Schriftführerin fungiert Jutta Reiter, seit einigen Jahren Aktivenkoordinatorin der Kreisgruppe Günzburg im Bund Naturschutz und seit Frühjahr Stadträtin der Günzburger Bürgerliste (GBL). Ergänzt wird der Vorstand durch sechs Beisitzer.

Ehrenamtliche Helfer werden gesucht

Wie in allen Vereinen und Verbänden – auch bei der Ortsgruppe Günzburg im Bund Naturschutz – sind weitere ehrenamtliche Helfer sowie Interessierte stets willkommen. Und das in allen Altersklassen. Es gibt eine Kindergruppe mit Namen „Neugierige Frischlinge“ und eine Jugendgruppe. Wer als Erwachsener in freier Natur Hand anlegen will, der ist zum Beispiel bei der Pflege von Biotopen rund um Günzburg allzeit gern gesehen.

Neben der Biotoppflege widmet sich die Ortsgruppe Günzburg nach Auskunft von Jutta Reiter unter anderem dem Amphibienschutz oder dem Wildkatzenmonitoring. Wildkatzen sind eine Rarität, die sich im Naturpark Augsburg Westliche Wälder aber wieder angesiedelt haben. Im Rahmen des Monitorings wurde auch im Landkreis Günzburg Ausschau nach den Vierbeinern gehalten.

Gibt es Wildkatzen im Kreis Günzburg?

Dazu wurden in zehn Waldstücken mit Baldrian bestrichene Holzstäbe aufgestellt, an denen sich die Tiere reiben. Die Haarprobe einer mutmaßlichen Wildkatze wurde bereits gefunden. „Die genaue Analyse liegt aber noch nicht vor“, erklärt Reiter.

Was sind weitere Vorhaben? Geplant sind nach Angaben der Schriftführerin monatliche Müllspaziergänge, bei denen samstags in geselliger Runde der Unrat anderer eingesammelt werden.

Natur soll Spaß machen

Die Ortsgruppe will zudem Nistkästen für Mehlschwalben aufhängen, zusammen mit der GBL sollen Hausbesitzer darüber informiert werden, wie Baumgärten „aufgehübscht“ werden können. Das, so Jutta Reiter, nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern unter dem Motto „Natur soll auch Spaß machen“. Sobald Corona das wieder zulässt, seien auch Vorträge und andere Informationsveranstaltungen geplant, um im Sinne des Naturschutzes „positive Signale“ auszusenden. Weitere denkbare Projekte seien in der Planung.

Alle Bürger, die bei der Ortsgruppe Günzburg im Bund Naturschutz mitarbeiten oder bei der Kinder- und Jugendgruppe mitmachen wollen, finden unter www.guenzburg.bund-naturschutz.de ein Kontaktformular. Auskünfte erteilt Jutta Reiter unter Telefon 0162/8569980.

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