Sogar der Papst schätzt schwäbische Blasmusik
Wie der Allgäu-Schwäbische Musikbund in 90 Jahren Strahlkraft weit über Bayerisch-Schwaben hinaus entwickelt hat. Und warum er eine „Schule fürs Leben“ ist
An die Ellenbogenstöße kann sich Franz Josef Pschierer noch gut erinnern. In der Bedernauer Blaskapelle war er einer der jungen Nachwuchsmusiker und natürlich gab es in seinem Posaunenspiel noch etwas „Luft nach oben“. Das ließ ihn auch sein etwa 50 Jahre älterer Nachbarmusiker immer wieder spüren. „Wenn ich mit einem Ton nicht richtig lag, gab es von ihm einen Stoß mit dem Ellbogen“, erzählt Pschierer. Der 59-jährige Pschierer ist heute bayerischer Wirtschaftsstaatssekretär und Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM). Seine Zeit in der heimatlichen Blaskapelle Bedernau liegt schon etliche Jahre zurück. Aber an seinen ersten Auftritt mit der Kapelle mit etwa 13 Jahren kann er sich noch gut erinnern. Und er erinnert sich auch daran, dass damals die musikalische Ausbildung kaum organisiert war. „Das war mehr oder weniger Learning by doing“, sagt er.
Vieles hat sich seitdem geändert. Die Musikkapellen arbeiten bei der Ausbildung eng mit den verschiedenen Sing- und Musikschulen zusammen. Intensiv ist der Kontakt zur Krumbacher Berufsfachschule für Musik, in den Kapellen selbst gibt es zahlreiche Ausbilder und Übungsleiter. Es ist nicht zuletzt die exzellent organisierte musikalische Ausbildung, die Teil der Erfolgsgeschichte des ASM ist. 1926 wurde der Musikbund gegründet. In diesem Jahr feiert der ASM sein 90-jähriges Bestehen.
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