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Bundestagswahl: Ziel erreicht und manchmal doch verschnupft

Bundestagswahl

Ziel erreicht und manchmal doch verschnupft

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    Haben es wieder in den Bundestag geschafft: Georg Nüßlein (CSU) und Karl-Heinz Brunner (SPD).
    Haben es wieder in den Bundestag geschafft: Georg Nüßlein (CSU) und Karl-Heinz Brunner (SPD). Foto: Bernhard Weizenegger

    Georg Nüßlein ist ziemlich verschnupft. Neben dem historisch schlechten Wahlergebnis setzt dem Direktkandidaten der CSU eine handfeste Erkältung zu. „Das Problem ist, dass wir gewusst haben, was auf uns zukommt“, sagt er mit belegter Stimme, „die Flüchtlingsthematik ist das bestimmende Thema gewesen. Man kann bis in die Mitte der Gesellschaft hinein ein Unbehagen fühlen.“ Das habe er aus den vielen Gesprächen mit den Wählern während des Wahlkampfs mitgenommen. Auch, dass die Antworten der CSU auf diese Herausforderung richtig gewesen wären; allein: in der Großen Koalition habe seine Partei diese Ansätze nicht umsetzen können. Mit der Aussicht auf ein Dreierbündnis aus Union, FDP und Grünen hätten sich die Voraussetzungen dafür aber nicht verbessert. Nüßlein macht jedoch klar, mit welcher Haltung die CSU in die Koalitionsverhandlungen zieht: „Wir werden bei dem Thema Flüchtlinge keinen Zentimeter Boden preisgeben können.“ Ihm sei es lieber, die CSU besetze die offene rechte Flanke im politischen Spektrum, als wenn das andere Parteien übernähmen.

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