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A-Jugend-Bundesliga: Die Freude muss raus

A-Jugend-Bundesliga

Die Freude muss raus

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    Den Emotionen freien Lauf ließen die Günzburger, als der erste Auswärtssieg dieser Bundesliga-Spielzeit geschafft war.
    Den Emotionen freien Lauf ließen die Günzburger, als der erste Auswärtssieg dieser Bundesliga-Spielzeit geschafft war.

    Eigentlich ist man beim VfL Günzburg immer stolz auf seine A-Jugend-Handballer. Dank des Bundesliga-Aufstiegs, der bundesweit einzigartigen Heimspielatmosphäre und der herzerfrischenden Spielweise entwickelte sich das Team zum erfolgsunabhängigen Sympathieträger. Selbst der kritische Fan erkennt Spiel für Spiel: Hier geben sportbegeisterte Idealisten gegen zumeist übermächtige Gegner alles. Dennoch nagen Niederlagen am Selbstvertrauen. Noch so gut gemeintes Schulterklopfen zählt im Sport nicht wirklich, in den Punkten liegt die Wahrheit. Das weiß die Mannschaft. Entsprechend wehrt sie sich, diesmal mit einem tollen Erfolg: Obwohl mit Patrick Rösch und Max Schubert erneut zwei wichtige Spieler fehlten, gelang ausgerechnet beim Dauerrivalen TSV Neuhausen mit 29:22 (14:9) der erste Auswärtssieg dieser Runde. Damit konnte die ungeliebte rote Laterne des Tabellenletzten nach Konstanz geschickt werden.

    Die Heimmannschaft führte nur einmal, beim 2:1. Gestützt auf eine Abwehr, die zunächst noch ein wenig zu offensiv agierte, nahmen die laufstärkeren bayerischen Schwaben das Heft des Handelns in die Hand und zogen von 4:5 auf 4:9 davon. Auf Rückraum Mitte durfte Lars Braun ran, der nicht nur geschickt Regie führte, sondern auch vier wichtige Tore erzielte. Nico Jensen begann diesmal auf Rückraum links. Jannik Staiger saß wegen eines gerade überstandenen Bänderrisses im Sprunggelenk erst einmal auf der Bank. 40 Minuten spielte er aber trotz Schmerzen. Da Torwart Chris Hauf seine Video-Aufgaben vor seinem Bundesliga-Debüt in dieser Saison gewissenhaft erledigte, war er gegen die an sich wurfgewaltigen Rückraumschützen der Württemberger ein starker Rückhalt. In der zweiten Halbzeit stand die Deckung noch besser, da sie nun defensiver agierte. Die Weinroten zogen schnell davon. Im Angriff wurde es nun aber schwieriger. Der TSV versuchte es mit einfacher und doppelter Manndeckung. Doch ein sehr engagierter VfL ließ in der Abwehr nie nach, konnte über den schnellen und wurfsicheren Philipp Nief etliche Siebenmeter- und Gegenstoßtore erzielen. Auch Lucas Barthel packte in dieser unübersichtlichen Spielphase zwei wichtige Rückraumknaller aus, die einen allmählich lustlos wirkenden Gegner immer auf Distanz hielten. (zg)

    VfL Günzburg Hauf, Mendle, Nief (7/3), Jensen (6), Buck (1), Peralta, Barthel (3), Jäger (4), Walter, Braun (4), Lehr (1), J. Hermann, N. Hermann (2), Staiger (1)

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