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Handball: Die weinroten Mädels schwächen sich selbst

Handball

Die weinroten Mädels schwächen sich selbst

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    Es war ein Kampf-Spiel auf Biegen und Brechen. Und am Ende standen die Landesliga-Handballerinnen des VfL Günzburg ohne Punkte da. Die Partie bei der HSG Freising-Neufahrn verloren die weinroten Mädels 21:22 (10:12). Platz eins ist damit schon nach einem Drittel der Saison außer Reichweite. Wie’s scheint, kämpfen die Günzburgerinnen ab sofort gegen die HG Ingolstadt um die Vizemeisterschaft.

    Schon zu Beginn war klar, dass die Partie in der Freisinger Luitpold-Halle für Günzburgs Handballdamen nicht einfach werden wird. Evelyn Jorga musste aufgrund einer Verletzung kurzfristig passen und die A-Jugend-Spielerinnen standen ebenfalls nicht zur Verfügung. Das veranlasste Günzburgs Trainerteam, Daniela Stoll nach einer Halbzeit beim A-Jugendspiel mit in den Bus nach Oberbayern zu nehmen.

    Nach ausgeglichenen Anfangsminuten waren die Weinroten gegen das stark agierende Gastgeber-Team von Peter Mesiarek in der Abwehr immer einen Tick zu spät. Dabei handelten sich die Weinroten schon frühzeitig Verwarnungen ein. Da es jedoch im Angriff hervorragend klappte, hatten die Günzburgerinnen bis zu ihrer 8:6-Führung (10.) immer die Nase vorn.

    In dieser Phase schwächte sich das Günzburger Team dann selbst. Ardiana Merditaj war nach ihrer ersten Zeitstrafe nur kurz zurück im Spiel und musste gleich die zweite Zeitstrafe hinnehmen. Damit war das Energiebündel überhaupt nicht einverstanden und handelte sich prompt die Doppelstrafe sowie den Ausschluss für dieses Spiel ein. Kurz darauf ließ sich auch noch Verena Oberling zu einer unnötigen Zeitstrafe hinreißen. Das brachte dem Team einen Drei-Tore-Rückstand ein. Trotz allem konnten die Weinroten bis zur Halbzeit den Anschluss halten.

    Nach dem Seitenwechsel schienen die Günzburger Mittel schnell erschöpft. Freising erhöhte auf 15:11 und die Weinroten machten den Eindruck, der bis dahin schon sehr kräfteraubenden Partie Tribut zollen zu müssen. Sie kämpften zwar weiterhin ausgezeichnet, waren dabei aber teilweise grenzwertig in ihren Aktionen gegenüber den Freisinger Spielerinnen. Auch aufseiten der Freisingerinnen war Härte im Spiel, doch der Fünftplatzierte stellte sich dabei cleverer an. Am Ende standen allein neun Zeitstrafen auf dem Konto der VfL-Damen.

    Möglich war ein Auswärtserfolg freilich immer noch. Angetrieben von der überragenden Verena Oberling und von Judith Deutschenbauer, die mit ihren fünf Treffern einen sehr starken Eindruck bei ihrem Debüt hinterließ, gingen die Günzburgerinnen beim 19:18 sogar noch einmal in Führung. Drei Hundertprozentige folgten, doch Deutschenbauer, Schaaf und Galgenmüller scheiterten mit dem Versuch, die Partie zugunsten der Weinroten zu entscheiden. In den Abschluss-Minuten fehlten dann ganz einfach die Körner. (zg)

    VfL Günzburg Gremmelspacher, Machalova – Oberling (10/4), Deutschenbauer (5), T. Stoll (2), Aust (2), Müller (2), Merditaj, Galgenmüller, Schaaf, D. Stoll, Betzler

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